Das Bild ist AI – nur beispielhaft
Ein schwerer Unglücksfall hat am Samstagmorgen den sonst so ruhigen Goslarer Stadtteil Oker im Harz erschüttert. In einer Garage eines Einfamilienhauses ereignete sich gegen 8 Uhr eine heftige Explosion, die nicht nur das betroffene Gebäude massiv beschädigte, sondern auch in der gesamten Nachbarschaft Verwüstung hinterließ. Mehrere Bewohner wurden bei dem Unglück verletzt, einer davon schwer.
Dramatische Szenen am Unglücksort
Augenzeugen berichten von einem ohrenbetäubenden Knall, der die gesamte Siedlung erzittern ließ. Binnen weniger Minuten waren dichte Rauchschwaden über dem Stadtteil zu sehen, zahlreiche Nachbarn rannten verängstigt ins Freie. Die Explosion hatte nicht nur die Garage vollständig zerstört, sondern auch die Giebelwand des Wohnhauses schwer in Mitleidenschaft gezogen. Türen und Fenster in benachbarten Häusern wurden durch die Druckwelle eingedrückt, Splitter und Trümmerteile lagen auf den angrenzenden Grundstücken verstreut.
Ein 37-jähriger Familienvater, der sich zum Zeitpunkt der Explosion in der Garage aufhielt, erlitt schwerste Verletzungen. Er musste nach einer ersten notärztlichen Versorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden. Seine Ehefrau, ebenfalls 37 Jahre alt, erlitt leichtere Verletzungen und wurde ambulant behandelt. Das gemeinsame Kind blieb wie durch ein Wunder unverletzt.
Großaufgebot der Rettungskräfte
Die örtliche Feuerwehr rückte sofort mit einem Großaufgebot an. Unterstützt von weiteren Kräften aus dem Stadtgebiet sowie dem Technischen Hilfswerk (THW) arbeiteten rund 80 Einsatzkräfte unter Hochdruck daran, die Lage unter Kontrolle zu bringen. Vorrang hatte zunächst die Sicherung des stark beschädigten Hauses, um weitere Gefahren wie Einstürze zu verhindern.
Parallel dazu mussten angrenzende Gebäude auf mögliche Schäden überprüft und Anwohner vorsorglich evakuiert werden. Der Bereich rund um die Unglücksstelle wurde weiträumig abgesperrt. Spezialisten des THW nahmen eine erste Einschätzung der Gebäudestatik vor und unterstützten bei der Sicherung der einsturzgefährdeten Bereiche.
Ermittlungen zur Ursache laufen auf Hochtouren
Nach ersten Erkenntnissen könnte eine erhöhte Gaskonzentration in der Garage die Explosion ausgelöst haben. Wie genau es dazu kam, ist jedoch noch unklar. Kriminaltechniker sicherten am Samstagvormittag umfangreich Spuren am Unglücksort. Auch Sachverständige für Brand- und Explosionsursachen wurden hinzugezogen.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass möglicherweise ein technischer Defekt oder unsachgemäßer Umgang mit Gasflaschen oder Heizgeräten zur Katastrophe geführt haben könnte. Die endgültige Klärung wird jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Betroffene Familie vorerst obdachlos
Für die betroffene Familie ist das Zuhause auf unbestimmte Zeit unbewohnbar. Die Schäden am Haus sind erheblich, die Reparaturen werden sich voraussichtlich über Monate hinziehen. Die Familie wurde vorerst bei Verwandten untergebracht und wird von Notfallseelsorgern betreut.
Auch in der Nachbarschaft herrscht Fassungslosigkeit. Viele Anwohner sind geschockt und sprachen in ersten Reaktionen von einem “wahren Albtraum”. Die Stadt Goslar kündigte an, den Betroffenen kurzfristige Unterstützung anzubieten, insbesondere im Hinblick auf eine schnelle Unterbringung und psychologische Betreuung.
Umfangreicher Sachschaden
Der entstandene Sachschaden wird auf rund 200.000 Euro geschätzt. Neben der Garage und dem Wohnhaus wurden auch mehrere parkende Fahrzeuge und umliegende Häuser beschädigt. Versicherungsvertreter und Gutachter waren bereits am Samstagmittag vor Ort, um erste Bewertungen vorzunehmen.
Ausblick
Die Ermittlungen zur genauen Ursache der Explosion dauern an. Die Behörden warnen in diesem Zusammenhang erneut vor dem unsachgemäßen Umgang mit Gasgeräten und rufen dazu auf, regelmäßig sicherheitstechnische Überprüfungen vorzunehmen. Die Stadt will zudem prüfen, ob im betroffenen Wohngebiet weitere vorbeugende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung notwendig sind.