
Harz – Die Tierfutterkette Fressnapf hat einen großangelegten Rückruf gestartet, der auch Kundinnen und Kunden im Harz betrifft. Zahlreiche Hunde- und Katzenfutterprodukte wurden aus den Regalen genommen, nachdem Salmonellen in einzelnen Chargen festgestellt wurden. Die Rückrufaktion sorgt nicht nur in den Filialen im Harz, sondern bundesweit für große Aufmerksamkeit und Verunsicherung.
Was genau zurückgerufen wird
Im Mittelpunkt des Rückrufs stehen Hundefutter- und Katzenfutterprodukte der Marken MultiFit, Premiere und Select Gold Sensitive. Besonders im Fokus: das Select Gold Sensitive Nassfutter „Adult Hirsch mit Kartoffeln“ in den Größen 200 g und 800 g. Betroffen sind die Dosen mit den Mindesthaltbarkeitsdaten 26.06.2026 sowie 01.07.2026. Darüber hinaus waren bereits zuvor mehrere Sorten Trockenfutter betroffen, die vorsorglich zurückgerufen wurden. Die Maßnahme betrifft sämtliche Fressnapf-Filialen – auch jene im Harz.
Liste der bekannten Produkte
- Select Gold Sensitive Nassfutter Adult Hirsch mit Kartoffeln, 200 g (MHD 26.06.2026)
- Select Gold Sensitive Nassfutter Adult Hirsch mit Kartoffeln, 800 g (MHD 01.07.2026)
- Mehrere Chargen der Marken MultiFit und Premiere, vor allem Trockenfutter (verschiedene Sorten)
Warum ruft Fressnapf das Hundefutter zurück?
Die Rückrufaktion wurde ausgelöst, nachdem in einer Eigenkontrolle eines Zulieferers Salmonellen nachgewiesen wurden. Zwar ist nicht jede betroffene Packung zwangsläufig belastet, doch eine mögliche Kontamination konnte nicht ausgeschlossen werden. Fressnapf entschied sich daher, die Produkte vorsorglich aus dem Handel zu nehmen. Ein Sprecher betonte: „Die Sicherheit von Mensch und Tier hat oberste Priorität.“
Damit reagiert das Unternehmen auf ein Risiko, das insbesondere im Harz mit seiner großen Zahl an Hundebesitzern hohe Relevanz hat. Hundebesitzerinnen und -besitzer stehen oft in engem Kontakt mit den Futtermitteln, wodurch auch eine indirekte Gefahr für Menschen bestehen kann.
Welche gesundheitlichen Risiken bestehen?
Salmonellen sind Bakterien, die sowohl bei Tieren als auch beim Menschen Infektionen auslösen können. Bei Hunden äußern sich Infektionen typischerweise durch Symptome wie:
- Unwohlsein und Appetitlosigkeit
- Durchfall
- Erbrechen
- Fieber
Besonders gefährdet sind junge, alte oder immungeschwächte Tiere. Auch Menschen können sich beim Umgang mit dem Futter anstecken, wenn Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden. Eine Tierärztin erklärte dazu in einem Forum: „Die Infektionsgefahr durch Kreuzkontamination ist real. Schon kleinste Mengen können ausreichen, um Tiere krank zu machen.“
Fragen, die viele Hundehalter bewegen
Welche Hundefutter-Produkte ruft Fressnapf aktuell zurück?
Aktuell sind vor allem die Select Gold Sensitive Nassfutter-Dosen mit Hirsch und Kartoffeln betroffen. Aber auch mehrere Chargen von MultiFit und Premiere Trockenfutter stehen auf der Rückrufliste. Für Kundinnen und Kunden im Harz bedeutet das: Wer in den letzten Monaten solche Produkte gekauft hat, sollte dringend die Chargennummer und das Mindesthaltbarkeitsdatum überprüfen.
Kann ich das Hundefutter ohne Kassenbon zurückgeben?
Ja. Fressnapf hat zugesichert, dass die Rückgabe der betroffenen Produkte in jeder Filiale – auch ohne Vorlage eines Kassenbons – möglich ist. Der Kaufpreis wird vollständig erstattet. Diese unbürokratische Lösung soll sicherstellen, dass alle betroffenen Hundehalter schnell und unkompliziert reagieren können.
Wo kann ich das zurückgerufene Hundefutter zurückgeben?
Betroffene Produkte können in jeder Fressnapf-Filiale zurückgegeben werden. Für Menschen im Harz heißt das: Egal ob in Goslar, Wernigerode oder Halberstadt – überall dort, wo Fressnapf vertreten ist, wird der Umtausch abgewickelt. Auch online bestellte Ware kann zurückgesendet werden.
Emotionale Reaktionen von Hundehaltern im Harz und darüber hinaus
In einschlägigen Foren wie „Hund.info“ und „DogForum“ diskutieren Tierhalterinnen und Tierhalter über die Rückrufaktion. Ein Nutzer schrieb: „Ich traue mich gomez keine Hundeleckerli geben…“ Andere relativieren und verweisen darauf, dass es sich um Trockenfutter handle, nicht um Leckerlis. Doch die Diskussionen zeigen: Die Verunsicherung ist groß, gerade bei Tierfreunden im Harz, die sich sonst auf bekannte Marken verlassen.
Auch auf Facebook-Seiten von Tierhilfe-Organisationen wurde gewarnt. Die „Tierhilfe Fünfseenland“ teilte beispielsweise: „Bitte verfüttert die betroffenen Produkte nicht, gebt sie umgehend zurück!“ Solche Meldungen verbreiten sich schnell und sorgen für breite Aufmerksamkeit, weit über die offiziellen Kanäle hinaus.
Hygiene als Schlüsselfaktor
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Hygiene im Umgang mit Tierfutter entscheidend ist. Wer nach der Zubereitung von Futter die Hände gründlich wäscht und Oberflächen reinigt, reduziert das Risiko einer Übertragung von Keimen erheblich. Diese Vorsichtsmaßnahmen gelten nicht nur für die Menschen im Harz, sondern für alle Haustierhalter bundesweit.
Tipps für Hundebesitzer im Harz
- Chargennummer und Mindesthaltbarkeitsdatum auf allen Futterdosen überprüfen
- Verdächtige Produkte sofort aus dem Verkehr ziehen und nicht weiter verfüttern
- Produkte zur Rückgabe in die nächste Fressnapf-Filiale bringen
- Besondere Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Futter beachten
Statistische Hintergründe und Experteneinschätzungen
Nach Angaben von Verbraucherschutzstellen zählen Salmonellen zu den häufigsten bakteriellen Erregern in Lebensmitteln. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel zwei bis drei Tage. Während die meisten gesunden Hunde eine Infektion gut überstehen, können geschwächte Tiere lebensbedrohlich erkranken. Auch Menschen sind nicht immun: Durchfall, Fieber und Erbrechen gehören zu den typischen Symptomen. Im Harz, wo Haustiere oft eine wichtige Rolle im Familienleben spielen, wird dieser Aspekt besonders ernst genommen.
Prävention und Verantwortung
Fressnapf betont, dass der Rückruf eine präventive Maßnahme sei. Nicht alle Produkte seien tatsächlich kontaminiert, doch das Risiko wollte man nicht eingehen. Ein Sprecher erklärte: „Wir handeln lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.“ Diese Haltung soll das Vertrauen der Kundschaft stärken. Vor allem für die Menschen im Harz, die ihre Tiere als Familienmitglieder betrachten, ist eine klare Kommunikation entscheidend.
Ein Blick in die Zukunft
Der Vorfall hat gezeigt, wie sensibel das Thema Tiernahrung ist. Kunden im Harz und bundesweit reagieren sehr aufmerksam auf mögliche Gesundheitsgefahren für ihre Tiere. Gleichzeitig hat die schnelle Reaktion von Fressnapf dazu beigetragen, Schlimmeres zu verhindern. Die Frage bleibt jedoch: Welche Maßnahmen werden künftig ergriffen, um solche Vorfälle zu vermeiden? Experten fordern strengere Kontrollen bei Zulieferern und eine transparentere Kommunikation.
Welche Lehren ziehen Hundehalter im Harz?
Viele Tierfreunde im Harz berichten in Foren, dass sie künftig noch genauer auf Herkunft und Qualität von Futter achten wollen. Die Rückrufaktion hat das Vertrauen in bekannte Marken erschüttert, bietet aber auch die Chance, das Bewusstsein für Lebensmittelsicherheit zu schärfen. „Es geht um das Wohl unserer Tiere – da darf es keine Kompromisse geben“, schrieb eine Hundehalterin aus Wernigerode.
Der Fressnapf-Rückruf betrifft nicht nur die Filialen im Harz, sondern ist ein bundesweites Ereignis mit großer Tragweite. Er macht deutlich, wie wichtig präventive Maßnahmen und transparente Kommunikation im Umgang mit Tierfutter sind. Für Tierhalterinnen und Tierhalter im Harz bedeutet er vor allem eines: wachsam sein, Hygieneregeln beachten und im Zweifel lieber ein Produkt mehr zurückgeben. Denn die Gesundheit der Tiere steht im Mittelpunkt – und sie ist es, die letztlich das Vertrauen in Marken wie Fressnapf bestimmt.







