Wernigerode, 2. Mai 2025
Das beliebte Event-Café LUMAZ in Wernigerode wurde erneut Opfer von Vandalismus. In der Nacht zum Donnerstag beschädigten Unbekannte die Außenfassade des Lokals. Bereits im vergangenen Jahr war das Café Ziel ähnlicher Angriffe. Die Betreiber des LUMAZ zeigten sich tief betroffen über den wiederholten Vorfall. Sie betonten, dass solche Taten nicht nur materiellen Schaden verursachen, sondern auch das Sicherheitsgefühl von Gästen und Mitarbeitern beeinträchtigen.
Die Polizei Wernigerode hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung um Hinweise. Zeugen, die in der Nacht verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der örtlichen Dienststelle zu melden. Das LUMAZ, bekannt für sein internationales Frühstücksangebot und regelmäßige Events, bleibt trotz des Vorfalls geöffnet. Die Betreiber planen, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Vorfälle zu verhinder
Die wiederholten Angriffe auf das LUMAZ werfen Fragen zur Sicherheit von Gastronomiebetrieben in der Region auf.Die Polizei prüft, ob ein Zusammenhang zwischen den Vorfällen besteht und ob es sich um eine gezielte Aktion handelt. Die Bevölkerung wird aufgerufen, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden, um gemeinsam gegen Vandalismus vorzugehen.
Appell an Vernunft und Zusammenhalt
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Doch über die reine Strafverfolgung hinaus bleibt eine wichtige Frage:
“Was sagt es über uns als Gesellschaft aus, wenn solche Taten wiederholt geschehen?”
Ein Appell an Anstand, Rücksicht und Zivilcourage
Wer mutwillig zerstört, beschädigt nicht nur Mauern und Glas – er greift das Herz einer Gemeinschaft an. Das LUMAZ ist für viele Wernigeröderinnen und Wernigeröder weit mehr als nur ein Café. Es ist ein Treffpunkt, ein Ort für Gespräche, kreative Begegnungen, ein Raum für Kunst, Musik und Miteinander. Wenn jemand diesen Ort mit Spraydosen oder Gewalt überzieht, dann wird auch ein Stück Zusammenhalt beschädigt. Es ist nicht nur der materielle Schaden, der bleibt – es sind die verängstigten Mitarbeitenden, die verunsicherten Gäste, die Frustration, die zurückbleibt. Wer solche Taten begeht, handelt nicht im Dunkeln – er hinterlässt Spuren, auch emotionale.
Wir alle tragen Verantwortung. Verantwortung dafür, unsere Stadt nicht gleichgültig dem Verfall oder der Resignation zu überlassen. Wir dürfen nicht wegsehen, wenn sich in dunklen Ecken merkwürdige Gestalten zu schaffen machen, wenn nachts auffälliger Lärm zu hören ist oder sich Menschen auffällig an öffentlichen Orten verhalten. Es geht nicht darum, zu denunzieren – sondern darum, mit wachem Blick auf unsere Umgebung zu achten. Denn eine wachsame, aufmerksame Gesellschaft ist die beste Prävention gegen sinnlose Zerstörung. Wenn wir gemeinsam handeln, Hinweise geben, Präsenz zeigen, zeigen wir auch Haltung: Hier in Wernigerode hat Hass, Zerstörungswut und blinder Vandalismus keinen Platz.
Gemeinsam für Wernigerode
Es braucht mehr als Sicherheitskameras oder Polizeistreifen, um so etwas zu verhindern – es braucht eine gemeinsame Haltung. Die Haltung, dass solche Schandtaten nicht zur Normalität werden dürfen. Dass jeder einzelne Ort, an dem Menschen zusammenkommen, ein geschützter Raum sein sollte. Und dass es unsere Pflicht ist, ihn zu bewahren. Wernigerode lebt vom Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger – vom Ehrenamt, von Kulturveranstaltungen, von liebevoll geführten Läden wie dem LUMAZ. Lassen wir nicht zu, dass diese Werte durch blinde Zerstörung angegriffen werden. Sagen wir Nein – durch Aufmerksamkeit, durch Solidarität, durch Zivilcourage.
Haben Sie etwas gesehen? Melden Sie sich bei der Polizei Wernigerode. Jeder Hinweis kann helfen. Schweigen schützt nur die Täter.