
Wernigerode. Ein besonderes Konzertereignis erwartet Musikliebhaber im Harz: Am 13. September 2025 findet in der Johanniskirche Wernigerode ein Abend der besonderen Klangfarben statt. Saxophonist Ralf Benschu und Organist Jens Goldhardt vereinen ihre Instrumente zu einem einzigartigen Dialog, der Jazz, Klassik und Improvisation verschmelzen lässt. Besucher dürfen sich auf ein musikalisches Erlebnis freuen, das die Vielfalt und kulturelle Stärke des Harzes eindrucksvoll widerspiegelt.
Ein Konzert im Herzen des Harzes
Die Johanniskirche in Wernigerode öffnet am Samstag, den 13. September 2025, ihre Türen für ein Konzert, das die traditionelle Reihe „Orgel zur Nacht“ krönt. Unter dem Titel „Saxophon und Orgel“ begegnen sich zwei Instrumente, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Doch gerade in dieser scheinbaren Gegensätzlichkeit liegt die besondere Spannung, die das Konzert zu einem Höhepunkt im kulturellen Kalender der Stadt macht. Beginn ist um 20:00 Uhr, das Ende ist für 21:00 Uhr angesetzt. Damit bietet sich den Gästen eine kompakte Stunde intensiver Klangerlebnisse.
Die Künstler: Ralf Benschu und Jens Goldhardt
Mit Ralf Benschu steht ein Saxophonist auf der Bühne, der in Rock- und Jazzkreisen einen Namen hat. An seiner Seite sitzt Jens Goldhardt an der Orgel, ein klassisch geprägter Musiker, der als Kirchenmusiker bereits zahlreiche Projekte verantwortete. Gemeinsam treten die beiden unter dem Projektnamen „ORGELSAX“ auf – ein Duo, das seit 1997 zusammenarbeitet. Diese langjährige Partnerschaft spiegelt sich in der spielerischen Leichtigkeit wider, mit der beide Künstler aufeinander reagieren und improvisieren.
Benschu wird sich im Verlauf des Konzerts durch den Kirchenraum bewegen, um die einzigartige Akustik der Johanniskirche auszunutzen. Dieses Konzept ermöglicht es, den Klang des Saxophons aus verschiedenen Perspektiven zu erleben und so die Wirkung der Musik unmittelbar zu spüren. Goldhardt hingegen wird die Orgel in all ihrer Klangfülle erklingen lassen und im Zusammenspiel mit dem Saxophon faszinierende Soundlandschaften erschaffen.
Ein abwechslungsreiches Programm
Das Programm des Abends umfasst Werke von Astor Piazzolla, Jérome Naulais und Eigenkompositionen von Ralf Benschu. Besonders reizvoll sind die angekündigten Improvisationen, die die beiden Musiker in Echtzeit entstehen lassen werden. Damit passt das Konzert hervorragend in die Johanniskirche, denn gerade Jazz und improvisationsbasierte Musik können sich flexibel auf die Akustik eines Kirchenraums einstellen. Besucher erwartet also kein starrer Ablauf, sondern ein lebendiges Spiel, das von Moment zu Moment neue Facetten enthüllt.
Lichtinstallation als Zugabe
Nach dem Konzert wird die Lichtinstallation „Toccata“ von Wolf-Rüdiger von Hase präsentiert. Diese künstlerische Zugabe ergänzt die musikalische Darbietung und schafft ein multisensorisches Erlebnis. Licht und Klang treten so in einen Dialog, der das Publikum in eine neue Dimension der Wahrnehmung führt.
Die Johanniskirche als Konzertort
Die Johanniskirche Wernigerode ist ein traditionsreicher Ort, der durch seine Architektur und Akustik prädestiniert für außergewöhnliche Konzerte ist. Ihre Räume erlauben es, sowohl klassische Orgelwerke als auch moderne Musikrichtungen wie Jazz oder Improvisation eindrucksvoll zu entfalten. Für Wernigerode, bekannt als „Chorstadt“ mit seiner reichen musikalischen Tradition, ist das Konzert ein weiterer Beleg dafür, wie vielfältig und offen die Kulturlandschaft im Harz gestaltet ist.
Musikkultur in Wernigerode und im Harz
Die Stadt Wernigerode genießt im Harz einen besonderen Ruf als musikalisches Zentrum. Hier ist das Landesmusikgymnasium ansässig, ebenso der renommierte Rundfunk-Jugendchor sowie das Philharmonische Kammerorchester. Alle zwei Jahre findet zudem das internationale Johannes-Brahms-Chorfestival statt, das Gäste aus aller Welt in den Harz lockt. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass auch das Konzert „Saxophon und Orgel“ nicht nur eine lokale Veranstaltung ist, sondern in eine lange Tradition eingebettet ist, die den Harz zu einer Kulturlandschaft von überregionaler Bedeutung macht.
Fragen, die Besucher häufig stellen
Wie lange dauert das Konzert “Saxophon und Orgel” in Wernigerode?
Die Dauer des Konzerts ist auf eine Stunde angesetzt. Der Beginn ist um 20:00 Uhr, das Ende um 21:00 Uhr. Damit bleibt der Abend kompakt, zugleich aber intensiv und erfüllt von abwechslungsreichen Klängen.
Wer spielt Saxophon und Orgel beim Konzert?
Auf der Bühne stehen Ralf Benschu am Saxophon und Jens Goldhardt an der Orgel. Beide Musiker sind seit Jahrzehnten in der Musikszene aktiv und treten als Duo unter dem Namen „ORGELSAX“ auf.
Wieviel kostet der Eintritt?
Der Eintrittspreis liegt bei 12 Euro regulär, 8 Euro ermäßigt. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre erhalten freien Eintritt. Die Karten können direkt an der Abendkasse erworben werden, was eine spontane Teilnahme erleichtert.
Kann man mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen?
Ja, die Johanniskirche Wernigerode ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Besucher werden ausdrücklich ermutigt, die Anreise mit Bus und Bahn zu wählen. Damit fügt sich das Konzert auch in die umweltbewusste Kulturbewegung ein, die im Harz zunehmend Gewicht gewinnt.
Akustische Besonderheiten: Jazz im Kirchenraum
Es hält sich oft das Vorurteil, Jazz passe nicht in den sakralen Raum. Studien und Fachbeiträge widerlegen dies jedoch: Viele Kirchenräume besitzen einen verhältnismäßig kurzen Nachhall, der sich gut für Jazz eignet. Gerade improvisationsbasierte Musik profitiert davon, da sich die Musiker flexibel an den Raum anpassen können. Die Johanniskirche in Wernigerode ist ein Beispiel dafür, wie Raumakustik und Musikgestaltung in einer Symbiose aufgehen können.
Besonderheiten für das Publikum
Ein Besuch dieses Konzerts im Harz ist weit mehr als ein klassisches Musikerlebnis. Die Kombination aus sakralem Raum, improvisierter Musik und bewegtem Spiel im Kirchenschiff macht das Ereignis zu einem immersiven Erlebnis. Besucher erleben, wie sich Klang bewegt, wie Saxophon und Orgel sich gegenseitig beeinflussen und wie Musik den gesamten Raum durchflutet. Diese Nähe zur Musik, kombiniert mit der langen Tradition der Harzer Musikkultur, macht das Konzert zu einem Ereignis, das weit über die Region hinausstrahlen kann.
Überblick: Konzertinformationen
Aspekt | Details |
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Datum | 13. September 2025 |
Uhrzeit | 20:00 – 21:00 Uhr |
Ort | Johanniskirche, Wernigerode |
Künstler | Ralf Benschu (Saxophon), Jens Goldhardt (Orgel) |
Programm | Piazzolla, Naulais, Benschu, Improvisationen |
Eintritt | 12 € / 8 € ermäßigt / bis 16 Jahre frei |
Zugabe | Lichtinstallation „Toccata“ von Wolf-Rüdiger von Hase |
Kulturelle Bedeutung für den Harz
Das Konzert ist nicht nur eine Bereicherung für die Stadt Wernigerode, sondern auch ein Signal für die kulturelle Vielfalt im gesamten Harz. Immer wieder zeigt sich, dass die Region weit mehr zu bieten hat als malerische Natur und touristische Highlights. Konzerte wie „Saxophon und Orgel“ machen deutlich, dass der Harz ein kulturelles Zentrum ist, das Tradition und Moderne miteinander verbindet.
Wer am 13. September 2025 in die Johanniskirche Wernigerode kommt, erlebt nicht nur Musik, sondern ein Gesamtkunstwerk aus Klang, Raum und Licht. Saxophon und Orgel werden in einem Dialog zusammengeführt, der die Grenzen traditioneller Musik überschreitet und Neues entstehen lässt. Das Publikum wird Teil einer Klangreise, die tief in die Kultur und das Selbstverständnis des Harzes eingebettet ist. Gerade in einer Region, die sich über ihre Chöre, Orchester und Festivals einen Namen gemacht hat, setzt dieses Konzert ein eindrucksvolles Zeichen. Es zeigt, wie offen, vielfältig und lebendig die Musikkultur im Harz ist – und warum sie Menschen aus nah und fern immer wieder anzieht.