
Am 11. September 2024 wurde der Waldbrand am Brocken im Harz offiziell für gelöscht erklärt. Die Feuerwehr beendete ihren Einsatz und übergab die Verantwortung für die Brandsicherheitswache an den Nationalpark Harz. ([ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Waldbrand-am-Brocken-im-Harz-Feuer-endgueltig-geloescht%2Cbrocken748.html?utm_source=openai))
Brandverlauf und Löscharbeiten
Der Brand brach am 6. September 2024 am Königsberg,einer Nebenkuppe des Brockens,aus und breitete sich zeitweise auf einer Länge von über 1.000 Metern aus. Mehr als 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr und technischem Hilfswerk waren im Einsatz, unterstützt von Flugzeugen und Hubschraubern der Bundeswehr und Bundespolizei. Regenfälle in der Nacht zum 9. September trugen zur Entspannung der Lage bei. ([ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Waldbrand-am-Brocken-im-Harz-Feuer-endgueltig-geloescht%2Cbrocken748.html?utm_source=openai))
Ermittlungen zur Brandursache
Nach Abschluss der Löscharbeiten begannen Brandermittler mit der Untersuchung der Brandursache. Kreisbrandmeister Kai-Uwe Lohse hält Brandstiftung für möglich, da das Feuer zeitgleich an mehreren Stellen ausbrach.Nationalparkchef Roland Pietsch hingegen hält dies für unwahrscheinlich. Die polizei hat ein Brandermittlungsverfahren eingeleitet. ([ndr.de](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Waldbrand-am-Brocken-im-Harz-Feuer-endgueltig-geloescht%2Cbrocken748.html?utm_source=openai))
Kritik und Forderungen der Feuerwehr
Nach dem Brand erneuerte die Feuerwehr bestehende Forderungen. Kreisbrandmeister Lohse kritisierte die Menge an Totholz im Nationalpark, die die Bewegungsfreiheit der Einsatzkräfte einschränke.Er forderte die Entnahme von Totholz und das Anlegen von schneisen in Risikogebieten. Zudem bemängelte er die Unzuverlässigkeit der bestehenden Waldbrandfrüherkennungssysteme und plädierte für ein neues System mit direkter Aufschaltung in der Rettungsleitstelle. ([tagesschau.de](https://www.tagesschau.de/inland/regional/niedersachsen/ndr-nach-waldbrand-feuerwehr-im-harz-beklagt-alte-schwachstellen-100.html?utm_source=openai))
Finanzielle Auswirkungen
Die Kosten für die Löscharbeiten werden auf bis zu drei Millionen Euro geschätzt. Die stadt Wernigerode,die für die Kosten aufkommen muss,hat bereits erste Rechnungen in Höhe von 650.000 Euro erhalten. Weitere Rechnungen, unter anderem für den Einsatz der Bundeswehr, werden erwartet. ([volksstimme.de](https://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/waldbrand-harz-brocken-feuerwehr-loescharbeiten-kosten-3955367?utm_source=openai))
Maßnahmen zur Brandprävention
Als Reaktion auf den Brand hat der Landkreis Harz einen Vierjahresvertrag für den Einsatz eines Löschflugzeugs unterzeichnet. dieses soll vom 1. April bis zum 30. September täglich einsatzbereit sein und innerhalb von 60 Minuten nach Alarmierung am Einsatzort eintreffen. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 270.000 Euro. ([mdr.de](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/waldbrand-brocken-loeschflugzeug-vertrag-102.html?utm_source=openai))
der Waldbrand am Brocken hat bestehende Schwachstellen im Brandschutz des Nationalparks Harz offengelegt. Die Forderungen der Feuerwehr nach besseren rahmenbedingungen und die getroffenen Maßnahmen zur Brandprävention zeigen die Notwendigkeit einer kontinuierlichen verbesserung der Brandbekämpfungsstrategien in der Region.