
Sachsen-Anhalt: Das Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt bringt im September 2025 wieder junge Musikerinnen und Musiker aus dem ganzen Land zusammen. Über mehrere Wochen hinweg verwandeln sich Kirchen, Konzertsäle und ungewöhnliche Orte in lebendige Bühnen. Das Festival gilt als deutschlandweit einzigartig, weil es jungen Menschen bis 26 Jahre eine große Bühne bietet und den ländlichen Raum aktiv einbezieht.
Musikalische Vielfalt zwischen Tradition und Moderne
Festivalzeitraum und Veranstaltungsorte
Das Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt 2025 findet vom 6. bis 28. September statt. Insgesamt sind 19 Veranstaltungen in 12 Städten und Gemeinden geplant. Von Halle (Saale) über Magdeburg bis hin zu kleineren Orten im ländlichen Raum reicht die Bandbreite. Das Konzept sieht vor, nicht nur große Konzertsäle zu bespielen, sondern auch Kirchen, Gemeindehäuser und kleinere Bühnen, um ein möglichst breites Publikum anzusprechen.
Programmangebote für alle Musikgeschmäcker
Die Besucherinnen und Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm: klassische Konzerte, Jazz- und Big-Band-Abende, Kammermusik, Rock- und Pop-Crossover-Projekte sowie eigens konzipierte Formate für Kinder und Jugendliche. Das Festival versteht sich bewusst nicht nur als Bühne für klassische Musik, sondern als Plattform, auf der verschiedene Musikrichtungen aufeinandertreffen. So können Ensembles aus den Bereichen Klassik, Jazz und Popularmusik nebeneinander auftreten und sich gegenseitig inspirieren.
Teilnahmebedingungen und Zielgruppe
Wer darf beim Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt mitmachen? Diese Frage stellen sich viele Eltern und junge Musiker. Teilnehmen dürfen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 26 Jahre. Häufig stehen Preisträgerinnen und Preisträger von Wettbewerben wie Jugend musiziert auf der Bühne. Darüber hinaus gibt es Wettbewerbsformate wie die Orchesterwerkstatt, bei denen auch junge Komponierende die Möglichkeit haben, eigene Werke einzureichen.
Besondere Formate und Mitwirkende
Landesjugendbigband Sachsen-Anhalt
Ein Highlight des Festivals ist die Landesjugendbigband. Sie vereint talentierte junge Jazzmusikerinnen und -musiker und bringt mit ihren Programmen frischen Wind in die Konzertreihen. Geplant sind auch Auftritte mit Gastkünstlerinnen wie Johanna Summer und Antonia Hausmann, die neue Arrangements vorstellen und den Jazzbereich des Festivals prägen.
Landesjugendchor Sachsen-Anhalt
Seit 1994 ist der Landesjugendchor fester Bestandteil des Festivals. Mit rund 35 Stimmen unter der Leitung von Berit Walther präsentiert das Ensemble anspruchsvolle Chorwerke. Der Chor ist bekannt dafür, auch schwierige zeitgenössische Stücke zu meistern und gleichzeitig klassische Literatur auf höchstem Niveau darzubieten.
Landes-Akkordeon-Ensemble
Ebenfalls vertreten ist das Landes-Akkordeon-Ensemble Sachsen-Anhalt, das in speziellen Programmen wie „Klangwelten“ auftritt. So zeigt sich die große Vielfalt, die dieses Instrument auch jenseits traditioneller Volksmusik entfalten kann.
Orchesterwerkstatt: Bühne für junge Komponistinnen und Komponisten
Ein besonders innovatives Element ist die Orchesterwerkstatt. Junge Komponierende können hier eigene Partituren für sinfonische Besetzungen einreichen. Die Einsendefrist endet jedes Jahr am 28. Februar. Ausgewählte Werke werden im Rahmen von Seminaren geprobt und schließlich durch das Orchester des Nordharzer Städtebundtheaters Halberstadt uraufgeführt. Besonders herausragende Beiträge werden mit Preisen wie dem Andreas-Werckmeister-Preis ausgezeichnet.
Bildung, Workshops und Musikvermittlung
Workshops für Nachwuchstalente
Das Jugendmusikfest ist mehr als eine Konzertreihe: Es versteht sich auch als Bildungsprojekt. Workshops, Meisterkurse und interaktive Veranstaltungen bieten jungen Musikerinnen und Musikern die Möglichkeit, von erfahrenen Dozentinnen und Dozenten zu lernen. Diese Angebote fördern nicht nur die musikalische Qualität, sondern stärken auch soziale Kompetenzen und das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden.
Musikvermittlung im ländlichen Raum
Ein zentraler Fokus liegt auf der Musikvermittlung in ländlichen Regionen. Hier bietet das Festival einen kulturellen Mehrwert, da kleinere Gemeinden häufig nur begrenzt Zugang zu hochkarätigen Konzerten haben. Formate wie die „In Capella“-Reihe in Kirchen eröffnen den Menschen vor Ort neue musikalische Horizonte.
Praktische Informationen für Besucher
Programm und Städteübersicht
Die wichtigsten Eckdaten des Jugendmusikfests 2025 sind in der folgenden Übersicht zusammengefasst:
Datum | Ort | Veranstaltung |
---|---|---|
6. Sep 2025 | Halle (Saale) | Eröffnungskonzert |
13. Sep 2025 | Freylinghausen-Saal, Halle | Klangwelten – Landes-Akkordeon-Ensemble |
19. Sep 2025 | Magdeburg | Big Band Night |
28. Sep 2025 | Halberstadt | Finalkonzert mit Landesjugendchor |
Tickets und Eintrittspreise
Ein oft gestellte Frage lautet: Gibt es kostenfreien Eintritt beim Jugendmusikfest? Tatsächlich sind viele Konzerte kostenfrei, insbesondere die „In Capella“-Reihe. Für andere Veranstaltungen gelten moderate Preise. Ein Beispiel: die Big Band Night in Magdeburg – 15 Euro regulär, 10 Euro ermäßigt und 5 Euro für Schüler und Studierende.
Finanzierung und Förderung
Unterstützung durch Land und Partner
Ein Festival dieser Größe lebt von finanzieller Förderung. Unterstützt wird es unter anderem vom Land Sachsen-Anhalt, der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt, der ÖSA Versicherungen sowie dem Kulturradio MDR Kultur. Diese Förderung ist entscheidend, um die Eintrittspreise niedrig zu halten und zahlreiche kostenfreie Konzerte zu ermöglichen.
Festivalförderfonds und Bundesunterstützung
Darüber hinaus gibt es bundesweite Programme, die Festivals im Bereich Jazz und Popularmusik unterstützen. Der Festivalförderfonds der Initiative Musik beispielsweise stellt fünf Millionen Euro bereit, um gerade kleine und mittlere Festivals nachhaltig zu sichern. Damit wird auch das Jugendmusikfest indirekt gestärkt.
Reaktionen aus der Community
Stimmen in sozialen Medien
Auf Instagram und Facebook präsentiert sich das Jugendmusikfest mit Hashtags wie #wirhörendich und betont seine deutschlandweite Einzigartigkeit. Nutzerinnen und Nutzer äußern in Kommentaren regelmäßig Begeisterung darüber, dass junge Talente in Sachsen-Anhalt eine solche Plattform erhalten. Viele betonen, dass gerade die Konzerte in ländlichen Regionen eine besondere Nähe zwischen Publikum und Musikerinnen erzeugen.
Programmhinweise in Social Media
Social-Media-Kanäle werden zudem intensiv genutzt, um kurzfristige Programminfos zu teilen. So kündigen Posts konkrete Veranstaltungen mit Datum, Uhrzeit und Ort an – ein Service, der das Festival nahbar und digital sichtbar macht. Beispiele sind Hinweise auf „Klangwelten“ im Freylinghausen-Saal oder auf die Big Band Night in Magdeburg.
Bedeutung für Kultur und Gesellschaft
Stärkung des ländlichen Raums
Die besondere Rolle des Festivals im ländlichen Raum wurde auch von kulturpolitischen Institutionen hervorgehoben. Dort, wo kulturelle Angebote traditionell schwächer ausgebaut sind, schafft das Jugendmusikfest neue Räume der Teilhabe. Gerade junge Menschen auf dem Land erhalten dadurch Zugang zu hochkarätigen Aufführungen.
Kulturelle Bildung als Investition in die Zukunft
Das Festival ist nicht nur eine Bühne, sondern auch ein Ort, an dem kulturelle Bildung praktisch gelebt wird. Durch Workshops und Vermittlungsprojekte wird Musik generationsübergreifend erfahrbar. Viele Teilnehmende berichten, dass sie durch diese Erfahrungen nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich gewachsen sind.
Ein kulturelles Aushängeschild
Mit über 20 Veranstaltungen im Programm gilt das Jugendmusikfest als Aushängeschild für das Land Sachsen-Anhalt. Es ist nicht nur ein Fest der Musik, sondern auch ein Signal für die Förderung junger Talente und für die Bedeutung von Kultur in unserer Gesellschaft.
Schlussgedanke: Ein Festival mit Strahlkraft weit über Sachsen-Anhalt hinaus
Das Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt ist mehr als eine regionale Veranstaltung. Es ist eine lebendige Plattform, auf der junge Talente entdeckt werden, neue Werke ihre Uraufführung erleben und verschiedene Musikrichtungen miteinander ins Gespräch kommen. Indem es den ländlichen Raum einbindet, schafft es kulturelle Teilhabe auf breiter Basis und setzt ein starkes Zeichen für die Relevanz von Musikvermittlung. Mit der Kombination aus hochkarätigen Ensembles, kreativen Nachwuchsformaten und engagierter Förderung trägt es dazu bei, dass die kulturelle Landschaft Sachsen-Anhalts lebendig bleibt und neue Impulse erhält – ein Gewinn für Musikerinnen, Publikum und das Land gleichermaßen.