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Gemeinschaftskonzert in Wasserleben: Frauenchöre aus Veckenstedt und Aspenstedt begeistern den Harz

Historische Kirchenarchitektur im Lichterschein

Wasserleben. In der traditionsreichen St. Sylvestri Kirche erwartet Musikliebhaber Ende Oktober ein besonderes kulturelles Ereignis: Die Frauenchöre aus Veckenstedt und Aspenstedt laden zu einem Gemeinschaftskonzert ein. Zwei renommierte Chöre aus dem Harz vereinen ihre Stimmen und zeigen, wie stark die regionale Chorkultur verwurzelt ist. Besucher dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuen, das klassische Chormusik, Volkslieder und moderne Klänge miteinander verbindet.

Ein musikalisches Ereignis für die Harz-Region

Das Gemeinschaftskonzert der beiden Frauenchöre findet am Sonntag, dem 28. Oktober 2025, um 16:00 Uhr in der St. Sylvestri Kirche in Wasserleben statt. Diese Kirche, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen und die 1747 in ihrer heutigen Form neu gestaltet wurde, bietet mit ihrer besonderen Akustik und Atmosphäre einen idealen Rahmen für ein solches Konzert. Dass sich gerade hier Chöre aus Veckenstedt und Aspenstedt präsentieren, zeigt die enge Verbindung zwischen regionaler Geschichte, Kultur und musikalischem Erbe im Harz.

Die Frauenchöre im Porträt

Der Frauenchor Veckenstedt wurde am 28. März 1990 gegründet und zählt heute 33 aktive Sängerinnen zwischen 32 und 75 Jahren. Unter der Leitung von Elvira Slawik hat sich der Chor weit über die Ortsgrenzen hinaus etabliert. Seine Mitglieder stammen nicht nur aus Veckenstedt, sondern auch aus Wasserleben, Schmatzfeld, Langeln, Aspenstedt, Ströbeck, Ilsenburg, Darlingerode, Vienenburg, Wernigerode und Halberstadt. Diese Vielfalt spiegelt die enge Verbundenheit der Menschen im Harz wider.

Auch der Frauenchor Aspenstedt blickt auf eine lange Geschichte zurück. Schon 2011 konnte er auf mehr als 50 Jahre Chorarbeit zurückschauen. Er ist bekannt für seine Mischung aus deutschen und internationalen Volksliedern, klassischer Chorliteratur und Spirituals. Die Zusammenarbeit mit Veckenstedt ist keine einmalige Sache, sondern basiert auf einer gewachsenen Tradition gemeinsamer Auftritte, etwa bei Weihnachtskonzerten oder auf der Huysburg.

Tradition und Gemeinschaft im Harz

Die lange Historie gemeinsamer Konzerte zeigt, dass Chorgesang im Harz nicht nur musikalische, sondern auch soziale Bedeutung hat. Schon im Jahr 2000 standen beide Frauenchöre bei einem Weihnachtskonzert gemeinsam auf der Bühne. Auch in den sozialen Medien erinnern Posts an frühere Konzerte, die stets gut besucht waren. Damit wird deutlich: Ein solches Konzert ist mehr als eine musikalische Darbietung – es ist Ausdruck von Gemeinschaft und kulturellem Zusammenhalt.

Repertoire: Zwischen Klassik und Moderne

Besucher dürfen ein breites Spektrum erwarten. Aufgeführt werden neben bekannten deutschen Volksliedern auch internationale Werke. Klassische Stücke wechseln sich mit Spirituals und Gospels ab, sodass für jede Generation etwas dabei ist. Diese Vielfalt ist ein Markenzeichen der Frauenchöre aus Veckenstedt und Aspenstedt. Die Kombination traditioneller und moderner Lieder sorgt dafür, dass die Konzerte ein breites Publikum ansprechen.

Fragen, die Besucher bewegen

Viele Interessierte stellen sich die Frage: Wann und wo findet das Gemeinschaftskonzert statt? Die Antwort ist klar: Am 28. Oktober 2025 um 16:00 Uhr in der St. Sylvestri Kirche in Wasserleben. Andere fragen: Wie hoch sind die Eintrittskosten? Hier gilt die im Harz übliche Praxis: Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine freiwillige Spende gebeten. Damit soll die Arbeit der Chöre unterstützt und die Fortführung der musikalischen Tradition ermöglicht werden.

Eine weitere häufige Frage lautet: Kann man als Neueinsteigerin bei den Frauenchören mitmachen? Ja, beide Chöre freuen sich über neue Stimmen. Interessierte Frauen können direkt über den Frauenchor Veckenstedt oder Aspenstedt Kontakt aufnehmen. Proben finden regelmäßig statt, genaue Zeiten werden auf Anfrage bekanntgegeben. So bleibt die Chorarbeit lebendig und offen für neue Mitglieder.

Kulturelle Bedeutung im Harz

Das Konzert der Frauenchöre ist nicht nur eine musikalische Veranstaltung, sondern ein Teil der kulturellen Identität der Region Harz. In Deutschland singen rund zwei Millionen Menschen aktiv in Chören. Allein im Deutschen Chorverband sind knapp eine Million Mitglieder organisiert. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig das gemeinschaftliche Singen für das kulturelle Leben ist.

Chormusik im Wandel

In den letzten Jahrzehnten mussten viele Chöre Rückgänge bei den Mitgliederzahlen hinnehmen. Zwischen 2002 und 2016 sank die Zahl der aktiven Sängerinnen und Sänger von etwa 1,74 Millionen auf 1,33 Millionen. Doch gerade im Harz lässt sich beobachten, dass Chöre nach der Pandemie wieder Zulauf verzeichnen. Es gibt eine neue Lust am Singen, die sich in Projekten wie dem Gemeinschaftskonzert widerspiegelt.

Förderung und Unterstützung

Die kulturelle Arbeit von Chören wird auch durch staatliche und kirchliche Programme unterstützt. In Sachsen-Anhalt gibt es spezielle Förderungen für Kulturvereine, insbesondere in ländlichen Regionen. Ziel ist es, die kulturelle Vielfalt zu sichern und Projekte wie das Konzert der Frauenchöre möglich zu machen. Damit wird nicht nur die musikalische, sondern auch die soziale Infrastruktur gestärkt.

Ein Konzert mit sozialem Wert

Chorkonzerte im Harz erfüllen eine wichtige Funktion: Sie verbinden Menschen unterschiedlicher Generationen, schaffen Begegnungsräume und stärken die Dorfgemeinschaften. Gerade in kleineren Orten wie Veckenstedt, Aspenstedt oder Wasserleben tragen die Chöre maßgeblich dazu bei, dass kulturelles Leben sichtbar bleibt. Besucher erleben nicht nur Musik, sondern auch das Gefühl, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein.

Ein Blick in die Geschichte

Schon in den 1990er Jahren traten die Chöre gemeinsam auf. Besonders in Erinnerung bleibt ein gemeinsames Weihnachtskonzert im Jahr 2000, das als Höhepunkt der damaligen Adventszeit galt. Auch beim Harzchorfest konnten die Chöre Erfolge feiern und Silberne Diplome erringen. Diese Geschichte prägt die heutige Arbeit und zeigt, wie tief die Tradition des Chorsingens im Harz verwurzelt ist.

Die Rolle der St. Sylvestri Kirche

Die Wahl des Veranstaltungsortes ist kein Zufall. Die St. Sylvestri Kirche in Wasserleben ist nicht nur architektonisch bedeutend, sondern auch kulturelles Zentrum der Gemeinde. Ihre Geschichte reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Durch ihre besondere Akustik ist sie ein idealer Ort für Chorkonzerte. Viele Besucher schätzen zudem die stimmungsvolle Atmosphäre, die dem Konzert zusätzlichen Glanz verleiht.

Stimmen aus den sozialen Medien

Auf Facebook und Instagram finden sich Hinweise auf frühere Auftritte der Chöre. So erinnerten sich Sängerinnen an ein Konzert auf der Huysburg, das lange in Erinnerung blieb. Auch aktuelle Veranstaltungen wie Orgelandachten in Veckenstedt zeigen, dass Kirchenmusik ein fester Bestandteil des Gemeindelebens ist. „Eintritt frei, Spenden erbeten“ lautet dabei immer wieder das Motto – eine Tradition, die auch beim Gemeinschaftskonzert fortgeführt wird.

Ausblick und Vorfreude

Das bevorstehende Konzert wird nicht nur für die Sängerinnen, sondern auch für die Gäste ein Höhepunkt im Kulturkalender sein. Es ist eine Gelegenheit, die Vielfalt und Qualität des Chorgesangs im Harz hautnah zu erleben. Wer dabei ist, wird nicht nur musikalisch verwöhnt, sondern auch ein Stück gelebte Gemeinschaft erfahren.

Fazit: Ein kultureller Höhepunkt im Harz

Das Gemeinschaftskonzert der Frauenchöre Veckenstedt und Aspenstedt zeigt, wie lebendig die Chorkultur im Harz ist. Zwei traditionsreiche Ensembles bringen ihre Stimmen zusammen und schaffen damit ein besonderes Erlebnis für die Region. Die Mischung aus Tradition, Gemeinschaft und musikalischer Qualität macht das Konzert zu einem Ereignis, das weit über Wasserleben hinausstrahlt. Wer den Harz in seiner ganzen kulturellen Tiefe kennenlernen möchte, sollte sich dieses Konzert nicht entgehen lassen.

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Über den Autor

Berichte und Artikel

Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.