
Ein umfassendes Schutzkonzept für einen der beliebtesten Weihnachtsmärkte Europas
Der Weihnachtsmarkt in Goslar zählt mit seinen rund 70 dekorierten Ständen, dem stimmungsvollen Weihnachtswald aus etwa 60 Nadelbäumen und mehr als 160.000 Lichtern zu den beliebtesten Adventszielen in Deutschland und Europa. Entsprechend groß ist das Besucheraufkommen – und damit auch der Bedarf nach Sicherheit. Die Stadt Goslar hat für 2025 erneut ein umfassendes Sicherheitskonzept aufgestellt, das unter anderem Zufahrtssperren, Poller, geänderte Verkehrsregeln und verstärkte Polizeipräsenz beinhaltet.
Das Hauptkeyword dieses Artikels, „Sicherheitsmaßnahmen Weihnachtsmarkt Goslar“, bildet die Grundlage für zahlreiche der in den vergangenen Wochen veröffentlichten Informationen. Diese Sicherheitsmaßnahmen stehen im Zentrum von Planungen der Stadtverwaltung, der Polizei sowie der Goslar Marketing GmbH (GMG), die den Markt gemeinsam ausrichten. Die Zusammenarbeit zwischen diesen Institutionen ist eng und wird fortlaufend angepasst, um auf aktuelle Gefährdungslagen reagieren zu können.
Zentrale Elemente des Zufahrtsschutzkonzepts
Bereits ab dem 26. November tritt ein weitreichendes Zufahrtsschutzkonzept in Kraft. An allen Zugängen zur Innenstadt und rund um den Weihnachtsmarkt werden Sperren installiert, darunter feste Steinpoller und Betonelemente, die ein unkontrolliertes Befahren verhindern sollen. Zusätzlich werden täglich zwischen 10:30 Uhr und 22:30 Uhr sämtliche Zufahrten zu den wichtigsten Bereichen wie Marktplatz, Schuhhof, Kornstraße oder Worthstraße gesperrt. Auch Taxi- und Mietwagenunternehmen sowie Pflegedienste müssen sich auf feste Zeitfenster einstellen, in denen sie Zufahrten nutzen dürfen.
Lieferverkehr ist ausschließlich zwischen 22:30 Uhr und 10:30 Uhr zugelassen. Diese Regel gilt vom 25. November bis einschließlich 31. Dezember und wurde in Absprache mit den Marktbetreibern und Gewerbetreibenden getroffen. Wie die Stadt betont, soll damit ein Maximum an Sicherheit gewährleistet werden, ohne den Betrieb der Stände zu beeinträchtigen.
Was Besucher konkret erwartet
In den vergangenen Wochen wurde häufig gefragt, wie der Zugang zum Weihnachtsmarkt kontrolliert wird. Die Antwort ergibt sich aus der neuen Struktur: Der Markt bleibt frei zugänglich, aber alle Zufahrten sind mit baulichen Sperren geschützt, die ein Fahrzeugdurchdringen verhindern. Eine Frage, die ebenfalls häufiger gestellt wird, betrifft die Rolle der Polizei. Dazu wurde bestätigt, dass die Polizei ihre Präsenz deutlich verstärkt und im Zusammenspiel mit dem Ordnungsamt und der GMG flexibel auf Zwischenfälle reagieren kann.
Zusammenarbeit zwischen Behörden und Veranstaltern
Nach Angaben mehrerer Quellen findet zwischen Stadtverwaltung, Polizei und GMG ein regelmäßiger Austausch statt, um das Sicherheitskonzept weiterzuentwickeln. Die Maßnahmen umfassen unter anderem:
- Sperrsysteme an zentralen Zufahrtsstraßen
- Erhöhte Polizeipräsenz im gesamten Innenstadtbereich
- Flexible Einsatzpläne für Notfälle
- Strikte Regelungen für Liefer- und Anwohnerverkehr
In einer Stellungnahme heißt es etwa: „Große Steinpoller wurden an zentralen Zufahrtsstraßen aufgestellt, um mögliche Angriffsszenarien mit Fahrzeugen zu erschweren.“ Ein weiterer Satz, der aus der lokalen Berichterstattung stammt, lautet: „Die Maßnahmen vermitteln den Marktbesuchern ein Gefühl von Stabilität und Vertrauenswürdigkeit, ohne die weihnachtliche Atmosphäre unnötig zu belasten.“
Die bundesweite Sicherheitslage beeinflusst lokale Entscheidungen
Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat in vielen Städten Spuren hinterlassen. Wie ZDFheute berichtete, sind nach diesem Ereignis bundesweit die Sicherheitsauflagen für Weihnachtsmärkte gestiegen. Die Stadt Goslar reagiert mit ähnlichen Mitteln wie viele andere Kommunen – Poller, Sperren, Videoüberwachung und eine deutlich sichtbare Polizeipräsenz. Wie stark der Einfluss dieser Ereignisse ist, zeigt ein aktuelles Facebook-Statement des Weihnachtsmarkt-Teams, in dem es heißt: „Mit hoher Betroffenheit haben wir gestern von den Ereignissen in Magdeburg erfahren und sind in Gedanken bei den Menschen dort.“
Steigende Kosten beeinflussen Städte in ganz Deutschland
Eine Umfrage der Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing ergab, dass 57 Prozent der Städte in Deutschland Veranstaltungen zuletzt verkürzen oder absagen mussten – als Grund werden gestiegene Kosten im Sicherheitsbereich genannt. Diese sind innerhalb von drei Jahren im Durchschnitt um 44 Prozent gestiegen. Für Weihnachtsmärkte und Stadtfeste bedeutet das, dass Sicherheit inzwischen zu den größten Kostentreibern gehört.
Ein Blick auf sachsen-anhaltische Städte macht diese Entwicklung deutlich: Halle meldet zusätzliche Sicherheitskosten von rund 600.000 Euro pro Saison, Wernigerode etwa 300.000 Euro. Halberstadt verzeichnet laut aktuellen Informationen sogar Kostensteigerungen von bis zu 1000 Prozent im Bereich Sicherheit. Auch wenn diese Zahlen nicht direkt aus Goslar stammen, zeigen sie, in welchem finanziellen Umfeld sich Städte wie Goslar bei der Planung ihres Weihnachtsmarktes bewegen.
Wie Besucher die Sicherheitslage einschätzen
Eine dpa-YouGov-Umfrage liefert ein Bild der Besucherperspektive: 62 Prozent der Deutschen haben Sorgen wegen möglicher Anschläge auf Weihnachtsmärkte. 22 Prozent sagten, sie hätten „sehr“ große Sorgen, 40 Prozent „etwas“. 41 Prozent halten die getroffenen Sicherheitsvorkehrungen für ausreichend, 37 Prozent nicht.
Dennoch planen 59 Prozent der Befragten, mindestens einen Weihnachtsmarkt zu besuchen. 33 Prozent lehnen dies ab, wobei 32 Prozent die Sicherheitslage als Grund angeben. Diese Zahlen zeigen: Sicherheit ist nicht nur eine organisatorische Frage, sondern auch eine emotionale.
Nutzermeinungen aus sozialen Medien und Foren
Auch Stimmen aus sozialen Medien ergänzen das Bild. Während offizielle Kanäle Anteilnahme und Transparenz zeigen, scheinen Besucher die Sicherheitslage eher gelassen zu betrachten. Nutzerbewertungen, etwa auf HolidayCheck, heben vor allem die Atmosphäre hervor – Sicherheitsbedenken werden dort kaum erwähnt. Die Stimmung ist überwiegend positiv, das Sicherheitsgefühl hoch.
Ein Kommentar einer Veranstalterin aus einem lokalen Forum zeigt zudem, dass es innerhalb der Stadt einen intensiven Abwägungsprozess gibt: „Wir haben uns mit anderen Städten in Niedersachsen in Verbindung gesetzt … wir möchten geöffnet bleiben.“ Das unterstreicht, dass die Verantwortlichen die Risiken bewusst wahrnehmen, aber gleichzeitig den Stellenwert des Marktes für die Region betonen.
Einordnung der wichtigsten Besucherfragen
Viele Besucher möchten wissen, ob die Sicherheitsmaßnahmen die weihnachtliche Atmosphäre beeinträchtigen. Die Organisatoren betonen, dass die Maßnahmen so platziert sind, dass sie zwar wirksam, aber nicht störend wirken sollen. Konkret bedeutet das: Die Sperren stehen außerhalb der Hauptgänge, die Beleuchtung bleibt unberührt, und es gibt keine Taschenkontrollen an Eingängen.
Ebenfalls oft gefragt wird, ob die Sicherheitsmaßnahmen jedes Jahr angepasst werden. Dies wurde von mehreren Stellen bestätigt. Die Sicherheitslage wird fortlaufend bewertet und erforderlichenfalls aktualisiert. Für die Saison 2025 wurde beispielsweise die Dauer der Zufahrtssperrungen erweitert und zusätzliche Sperrsysteme installiert.
Ein Blick nach vorn
Der Weihnachtsmarkt in Goslar wird vom 26. November bis 30. Dezember stattfinden. Aufgrund seiner Beliebtheit und Lage in der historischen Altstadt bleibt er ein besonderes Ziel – und gerade deshalb ein Ort, an dem Sicherheit eine zentrale Rolle spielt. Die Verantwortlichen arbeiten daran, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Schutz, Komfort und traditionellem Weihnachtsflair zu gewährleisten. Besucher können sich auf ein atmosphärisches Erlebnis freuen, das trotz verstärkter Sicherheitsvorkehrungen sein unverwechselbares Bild behalten soll.
Ein Ausblick auf die kommenden Wochen
Mit der finalen Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen setzt Goslar ein klares Zeichen für Stabilität und Fürsorge während der Adventszeit. Die Vielzahl der ergriffenen Schritte zeigt, wie ernst die Stadt die Sicherheit der Besucher nimmt – zugleich bleibt aber Raum für all das, was den Weihnachtsmarkt ausmacht: Lichter, Düfte, Begegnungen und die besondere Stimmung zwischen historischen Mauern.







