
Nach Angaben der Polizei war der Jugendliche mit drei Freunden unterwegs, als er gegen 14:45 Uhr das Schutzgeländer der Aussichtsplattform überkletterte, um ein besonderes Foto aufzunehmen. Trotz Warnungen seiner Begleiter verlor er den Halt und stürzte ab. Die Rettungskräfte konnten ihn vom Aussichtspunkt aus nicht sehen, sodass sich die Bergwacht abseilen musste, um den Verunglückten zu erreichen. Ein Polizeihubschrauber wurde zur Bergung der Leiche eingesetzt.
Die drei Freunde des Verstorbenen, zwei 18-jährige Männer und eine gleichaltrige Frau, standen unter Schock und wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut. Die Polizei geht von einem tragischen Unglücksfall aus, die genauen Umstände werden jedoch noch untersucht.
Der Hexentanzplatz ist ein bekanntes Ausflugsziel im Harz und zieht jährlich zahlreiche Besucher an. Das Unglück wirft erneut Fragen zur Sicherheit an touristischen Aussichtspunkten auf und mahnt zur Vorsicht beim Fotografieren an gefährlichen Orten.
Unfallstelle schwer zugänglich
Die Unfallstelle befindet sich unterhalb einer felsigen Abbruchkante, die nur schwer zu erreichen ist. Die Bergung des Jugendlichen stellte die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Erst nach längerer Sicherung und in enger Abstimmung mit der Leitstelle konnte die Leiche geborgen werden. Die steilen Klippen und dichten Wälder erschwerten die Koordination der Rettung erheblich. “Es war eine gefährliche und psychisch belastende Situation für alle Beteiligten”, erklärte ein Sprecher der Bergwacht Harz.
Diskussion um Sicherheitsmaßnahmen
Nach dem tödlichen Vorfall ist eine neue Diskussion über die Sicherheitsvorkehrungen am Hexentanzplatz entbrannt. Zwar sind Geländer und Warnschilder vorhanden, doch werden diese häufig ignoriert. Ortskundige fordern nun zusätzliche Maßnahmen wie erhöhte Absperrungen oder Videoüberwachung. Auch der Bürgermeister der Stadt Thale kündigte an, kurzfristig eine Prüfung der aktuellen Sicherheitslage vornehmen zu lassen. “Die Sicherheit unserer Gäste