Oberharz

Traditionellen Weihnachtsspiel Harzer Falken empfangen am 26. Dezember im Wurmbergstadion die U20 der Kassel Huskies

Braunlage, 03. Dezember 2025 – Über dem winterlichen Wurmbergstadion liegt an diesem Morgen jene besondere Ruhe, die nur die Tage zwischen den Festtagen kennen. Ein fahles Licht fällt über die Eishalle, während sich die Vorfreude der Fans auf den zweiten Weihnachtsfeiertag beinahe greifbar verdichtet. Das traditionelle Weihnachtsspiel der Harzer Falken steht bevor – ein Ereignis, das in der Region längst mehr ist als ein sportliches Ritual.

Ein Heimspiel mit Geschichte — und ein Gegner, der wiederkehrt

Die Harzer Falken haben bestätigt, dass am 26. Dezember 2025 erneut die U20 der Kassel Huskies im Wurmbergstadion antritt. Der Anpfiff ist am Abend geplant und reiht sich ein in eine Tradition, die seit Jahren Festlichkeit und Eishockey miteinander verbindet. Für die Mannschaft aus Braunlage ist das Weihnachtsspiel ein Fixpunkt im Saisonkalender, der sportliche Spannung und regionales Gemeinschaftsgefühl zusammenführt.

Dass die Wahl erneut auf die Kasseler Nachwuchsmannschaft fiel, ist mehr als ein pragmatischer Schritt. In der Vergangenheit sprangen die jungen Huskies bereits ein, wenn organisatorische Hindernisse oder kurzfristige Absagen anderer Vereine eine schnelle und verlässliche Lösung erforderten. So entstand mit der Zeit eine Art wiederkehrender Weihnachtspartnerschaft zwischen dem Harzer Regionalligisten und dem U20-Team aus Hessen.

Warum die Falken wieder auf Kassel setzen

Der Gastgeber hatte ursprünglich gehofft, mit einem namhaften Gegner ein besonderes sportliches Ausrufezeichen zu setzen. Doch diese Pläne lösten sich früher als erwartet in Wohlgefallen auf. Die Entscheidung, erneut auf die Kasseler Nachwuchsauswahl zu setzen, zeugt daher von Pragmatismus – und von der Erkenntnis, dass Verlässlichkeit an einem traditionellen Datum oft wichtiger ist als große Namen. Die U20-Huskies bringen Talent, Energie und Entwicklungspotenzial mit und stehen gleichzeitig für einen sportlichen Charakter, der gut zum regionalen Weihnachtsspiel passt.

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Das Weihnachtsspiel als kultureller Fixpunkt der Region

Der 26. Dezember ist für viele Menschen im Harz ein Tag der Begegnung. Familien treffen sich, Freundeskreise kommen zusammen, und nicht wenige nutzen das Weihnachtsspiel als Anlass, das Fest in geselliger Atmosphäre ausklingen zu lassen. Für die Harzer Falken bedeutet der Termin nicht nur sportliche Präsenz, sondern auch ein Zeichen regionaler Verwurzelung.

Der Verein, der 2012 gegründet wurde und die lokale Eishockeytradition fortführt, hat über die Jahre hinweg ein Publikum aufgebaut, das nicht allein aus eingefleischten Fans besteht. Auch Besucher, die selten Spiele verfolgen, finden sich an diesem Abend ein, weil das Event über seinen sportlichen Kern hinaus eine verbindende Wirkung entfaltet.

Der Begriff „Weihnachtsspiel“ ist dabei längst ein eigener Markenname: Er steht für eine Mischung aus Eishockey, winterlicher Stimmung und einem Gemeinschaftsgefühl, das über die 60 Minuten Spielzeit hinausreicht. Vor allem Kinder und Jugendliche erleben den Abend als Highlight der Ferienzeit – während Erwachsene die familiäre und festliche Atmosphäre schätzen.

Was den Abend für Zuschauer besonders macht

  • Ein seltenes Zusammenspiel von Sport und Festlichkeit, das über die Region hinausstrahlt.
  • Ein Blick auf talentierten Nachwuchs, der die Zukunft des Eishockeysports repräsentiert.
  • Eine Tradition, die beständige Verlässlichkeit vermittelt – gerade in Zeiten, in denen Spielpläne und Gegnerwechsel oft kurzfristig erfolgen.
  • Eine Gelegenheit für die lokale Gemeinschaft, Eishockey als gemeinsames Erlebnis zu feiern.

Ein junges Team trifft auf Erfahrung — sportliche Erwartungen

Für die Harzer Falken ist das Spiel gegen die U20 der Kassel Huskies mehr als eine freundschaftliche Begegnung. Es ist ein Gradmesser für die eigene Form und zugleich eine Chance, auf regionaler Bühne ein Zeichen zu setzen. Die Nachwuchsspieler aus Kassel reisen mit dem Anspruch an, sich zu beweisen und im direkten Vergleich mit einem erfahrenen Team wichtige Spielpraxis zu sammeln.

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Während die U20 durch Tempo, Frische und Mut überzeugt, setzen die Falken auf ihre Routine, ihr eingespieltes Mannschaftsgefüge und die Erfahrung zahlreicher Ligaspiele. Diese Mischung aus jugendlicher Dynamik und gestandener Stabilität verleiht dem Match jedes Jahr aufs Neue eine besondere sportliche Spannung. Das Publikum weiß die Konstellation zu schätzen, denn sie bringt eine Dramaturgie mit sich, die selten vorhersehbar ist.

Dass der Termin in die Zwischenzeit zwischen Weihnachten und Neujahr fällt, steigert seinen Reiz zusätzlich: Die Region befindet sich in einer Phase zwischen Festtagsruhe und Jahreswechsel, in der viele Menschen offen sind für besondere Erlebnisse und gemeinsame Aktivitäten. Das Eishockeyspiel dient in diesem Kontext als Punkt der Sammlung – ein Moment, an dem sportliche Emotion und familiäre Stimmung eine ganz eigene Melodie ergeben.

Was das Spiel über die regionale Eishockeykultur verrät

Das Weihnachtsspiel der Harzer Falken zeigt, wie tief der Sport im Harz verwurzelt ist. Es ist ein Abend, an dem Tradition und Zukunft ineinandergreifen: Ein Verein präsentiert sich seiner Gemeinschaft, während junge Athleten aus Kassel die Bühne nutzen, um sich einem breiteren Publikum zu zeigen. Die Begegnung verdeutlicht, dass Eishockey nicht nur in großen Arenen lebt – sondern ebenso in jenen Städten, in denen Engagement, Zusammenhalt und Leidenschaft den Sport prägen.

So wird das Spiel am 26. Dezember auch in diesem Jahr wieder mehr sein als eine reine Begegnung zweier Teams. Es ist ein Spiegelbild regionaler Identität und des Wunsches, inmitten winterlicher Festtage einen Moment des gemeinsamen Erlebens zu schaffen.

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Über den Autor

Berichte und Artikel

Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.