Sachsen-Anhalt

Jahrbuch 2024 der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt: 224 Seiten geballte Kultur- und Forschungseinblicke

Gommern. Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt hat ihr Jahrbuch 2024 vorgestellt – eine umfangreiche Publikation, die auf 224 Seiten die Vielfalt und Tiefe ihrer Arbeit dokumentiert. Von Restaurierungsprojekten über wissenschaftliche Analysen bis hin zu partizipativen Kulturformaten spannt sich ein Bogen, der die lebendige Kulturlandschaft Sachsen-Anhalts in beeindruckender Breite abbildet. Das Werk ist nicht nur ein Rückblick auf die Leistungen der Stiftung, sondern auch ein Spiegelbild des kulturellen Selbstverständnisses einer Region, die Geschichte, Kunst und Denkmalpflege in den Mittelpunkt stellt.

Ein Jahr in Buchform – Auftrag und Anspruch der Stiftung

Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt ist die größte eigenständige staatliche Stiftung des Landes. Mit Sitz auf Schloss Leitzkau betreut sie 20 Museen und Baudenkmäler, darunter Wahrzeichen wie den Magdeburger Dom, die Burg Falkenstein und das Kloster Michaelstein. Knapp 250 Mitarbeitende arbeiten an der Bewahrung, wissenschaftlichen Erschließung und Präsentation dieser Kulturgüter.

Das Jahrbuch ist eine zentrale Dokumentation dieser Arbeit. Herausgegeben von Generaldirektor Dr. Christian Philipsen und Wissenschaftlichem Direktor Dr. Eike Henning Michl, verfolgt es den Anspruch, sowohl Fachpublikum als auch kulturinteressierte Laien anzusprechen. Es ist als Softcover mit ISBN 978-3-96502-038-2 erhältlich und kostet 16,90 Euro.

Vielfalt der Themen – von mittelalterlicher Schriftkultur bis Community Music

Das Jahrbuch 2024 umfasst acht ausführliche Fachbeiträge, die thematisch und geografisch weit spannen:

  • Restaurierung der „Halleschen Perlhaube“ – ein kunsthistorisches Schmuckstück aus der Sammlung des Kunstmuseums Moritzburg Halle.
  • Neue Erkenntnisse zur mittelalterlichen Schrift- und Urkundenkultur in Halberstadt und Magdeburg.
  • Aktuelle Forschung zur Baugeschichte des Magdeburger Doms, mit Fokus auf jüngste archäologische Befunde.
  • Dokumentation bodendenkmalpflegerischer Maßnahmen auf Burgen und Schlössern.
  • Analyse und Erschließung des Foto-Bestands zu Annemarie Giegold-Schilling.
  • Historische Betrachtung zu Schiffsklavieren aus der Sammlung des Klosters Michaelstein.
  • Einblicke in die Arbeit mit Drumcircles an der Musikakademie Michaelstein durch Johanna Borchert und Peter Grunwald.
  • Weitere kunst- und kulturhistorische Spezialthemen, erarbeitet von Expertinnen und Experten der Stiftung.
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Über 100 Kurzbeiträge – das Jahr in Schlaglichtern

Neben den wissenschaftlichen Essays enthält das Jahrbuch über 100 Kurzbeiträge, die das Jahr 2024 in seiner ganzen Bandbreite abbilden. Dazu zählen:

  • Berichte über Ausstellungen, wie etwa die Präsentation neuer Erwerbungen oder Sonderausstellungen in den Museen.
  • Dokumentationen zu Bauprojekten und Sanierungen – vom Eulenspiegelturm Bernburg bis zu konservatorischen Arbeiten im Magdeburger Dom.
  • Veranstaltungsformate, die den direkten Kontakt zum Publikum suchen, wie Musik- und Literaturveranstaltungen.
  • Forschungsberichte zu laufenden Projekten, Tagungen und Kooperationen.

Bestellung und Erhältlichkeit

Eine häufig gestellte Frage lautet: „Was kostet das Jahrbuch 2024 der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und wie kann man es bestellen?“ – Die Antwort ist einfach: Es kostet 16,90 Euro und ist in den Museumsläden der Stiftung sowie per E-Mail-Bestellung erhältlich. Wer das Buch erwerben möchte, kann dies direkt über die Kulturstiftung abwickeln.

Restaurierungen mit Strahlkraft – das Beispiel „Otto-Grab“

Unter den Bauprojekten 2024 ragt die konservatorische Maßnahme am Grabmal Ottos des Großen im Magdeburger Dom heraus. In sozialen Medien und Foren wie Reddit wurde die Öffnung und Sanierung intensiv diskutiert. Hier zeigt sich, wie Denkmalpflege nicht nur stille Arbeit hinter verschlossenen Türen ist, sondern in der Öffentlichkeit Resonanz findet.

Forschung und Vermittlung Hand in Hand

Die Stiftung legt großen Wert darauf, Forschungsergebnisse nicht nur zu archivieren, sondern auch zu vermitteln. Dies spiegelt sich besonders im Beitrag über Drumcircles wider. Diese gemeinschaftlichen Musikformate sind Teil eines lebendigen Vermittlungskonzepts, das Kultur nicht nur zeigt, sondern erlebbar macht.

In diesem Zusammenhang taucht auch die Frage auf: „Welche Themen und Beiträge enthält das Jahrbuch 2024?“ – Die oben genannte Themenliste verdeutlicht, dass es sich um ein breites Spektrum aus Kunstgeschichte, Musik, Archäologie und Denkmalpflege handelt.

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Institutionelle Einordnung und Reichweite

Die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt ist nicht nur ein Verwalter von Denkmälern, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber und Kulturakteur. Ihre Präsenz auf Plattformen wie Instagram und YouTube zeigt, dass sie neben dem analogen Publikum auch die digitale Öffentlichkeit im Blick hat. Veranstaltungen wie die Drumcircles in Michaelstein werden über Social Media beworben und erreichen so neue Zielgruppen.

Zahlen und Fakten im Überblick

Aspekt Zahl/Details
Seitenzahl Jahrbuch 2024 224
Anzahl Fachbeiträge 8
Anzahl Kurzbeiträge Über 100
Museen & Baudenkmäler der Stiftung 20
Mitarbeitende ca. 250
Preis 16,90 €

Autoren und Expertise

Die Fachbeiträge wurden von namhaften Expertinnen und Experten verfasst, darunter Ulf Dräger, Ulrich Sieblist, Michael Belitz, Adina Rösch, Sandra Kriszt, Lena Schulten, Claudia Schaller, Manuela Winter, Monika Lustig sowie Johanna Borchert und Peter Grunwald. Jeder Beitrag spiegelt die tiefe wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema wider und bietet neue Forschungsergebnisse oder Perspektiven.

Publikationsreihe und Kontinuität

Die Frage „Gibt es weitere Publikationen oder Reihen der Kulturstiftung?“ beantworten Kenner mit einem klaren Ja. Neben dem Jahrbuch erscheinen regelmäßig Schriftenreihen wie „Forschungen zur Kulturstiftung Sachsen-Anhalt“, Ausstellungskataloge und Sonderpublikationen. Die Kontinuität zeigt sich auch im Vergleich: Das Jahrbuch 2023 umfasste ebenfalls 224 Seiten, allerdings mit sieben statt acht Fachbeiträgen.

Relevanz für Wissenschaft und Öffentlichkeit

Das Jahrbuch erfüllt eine doppelte Funktion: Es ist Fachpublikation und Öffentlichkeitsinstrument zugleich. Wissenschaftler nutzen es als Referenzwerk, während kulturinteressierte Bürger darin Inspiration und Hintergrundwissen finden. Dieser Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Allgemeinheit ist ein Alleinstellungsmerkmal der Publikation.

FAQ innerhalb des Artikels

Eine weitere gängige Frage lautet: „Wer hat das Jahrbuch 2024 herausgegeben?“ – Herausgeber sind Dr. Christian Philipsen und Dr. Eike Henning Michl. Beide stehen für eine inhaltliche Linie, die Qualität und Zugänglichkeit verbindet.

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Ebenfalls oft gefragt: „Wie viele Baudenkmäler und Mitarbeitende betreut die Stiftung?“ – Es sind 20 Baudenkmäler und etwa 250 Mitarbeitende, die das kulturelle Erbe bewahren und weiterentwickeln.

Soziale Resonanz und Diskussionen

Beiträge wie die Restaurierung des Otto-Grabes oder die Arbeit mit Drumcircles stoßen auch außerhalb der Fachwelt auf Interesse. Diskussionen in Foren und Social Media zeigen, dass solche Projekte Menschen bewegen – sei es aus historischem Interesse, aus regionaler Verbundenheit oder wegen der Möglichkeit, aktiv an Kultur teilzuhaben.

Mit dem Jahrbuch 2024 setzt die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt ihre Tradition fort, die eigene Arbeit in einer anspruchsvollen und zugleich zugänglichen Form zu dokumentieren. Die Publikation ist ein Fenster in die facettenreiche Welt der Denkmalpflege, Forschung und kulturellen Vermittlung. Wer sich für die Geschichte und Kultur Sachsen-Anhalts interessiert, findet darin nicht nur Fakten und Forschungsergebnisse, sondern auch Geschichten, die zeigen, wie lebendig und relevant dieses Erbe heute ist. In einer Zeit, in der schnelle Nachrichten oft dominieren, lädt das Jahrbuch dazu ein, innezuhalten und sich mit der Tiefe und dem Wert kultureller Arbeit zu beschäftigen.

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Über den Autor

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Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.