
Goslar. Das Kulturkraftwerk Goslar startet mit einem abwechslungsreichen Herbstprogramm in die neue Saison. Zwischen September und Dezember erwartet Besucherinnen und Besucher eine Mischung aus Musik, Comedy, Kabarett und Mitmach-Angeboten. Die Veranstaltungsreihe bietet sowohl regionale Akzente als auch internationale Künstlerinnen und Künstler, die den Harz mit kulturellen Highlights bereichern.
Ein Ort voller Geschichte im Herzen des Harzes
Das Kulturkraftwerk in Goslar blickt auf eine beeindruckende Historie zurück. Ursprünglich wurde es 1909 als städtisches Gleichstromkraftwerk errichtet, ehe es 2004 nach umfangreichen Umbauten als Kulturstätte neu eröffnet wurde. Heute zählt es zu den zentralen Kulturorten im Harz und bietet Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne, die durch ihre intime Atmosphäre sowohl für das Publikum als auch die Auftretenden etwas Besonderes darstellt.
Mit einer Kapazität von maximal 199 Sitzplätzen schafft das Haus bewusst eine Nähe zwischen Bühne und Zuschauern, die man in größeren Hallen vergeblich sucht. Die Bühne mit ihren neun mal fünf Metern sowie die professionelle Ton- und Lichttechnik machen das Kulturkraftwerk zu einem Veranstaltungsort, der trotz seiner überschaubaren Größe ein hochwertiges Erlebnis garantiert.
Das Herbstprogramm 2025 im Überblick
Die Programmmacher haben für die Monate September bis Dezember ein abwechslungsreiches Paket geschnürt. Insgesamt stehen sieben Konzerte und drei Comedy-Formate auf dem Spielplan. Dabei mischen sich Premieren in Goslar mit etablierten Klassikern des Spielplans. Hier ein Überblick über die Highlights:
Datum | Veranstaltung | Besonderheit |
---|---|---|
7. September | Ringmasters – „Good Vibrations“ | Schwedische A-Cappella-Barbershop-Show |
21. September | Kultursalon on Tour | Mix aus Comedy, Kabarett und Satire mit Daniel Helfrich |
26./27. September | Opera – „Zirkus Operelli“ | Lokales A-Cappella-Format |
25. Oktober | Henrik Freischlader & Band | Blues-Abend mit improvisierter Jam-Atmosphäre |
6. November | Red Hot Chilli Pipers | Dudelsack-Rock-Premiere in Goslar |
10. November | Sisters of Comedy – Vol. VII | Benefiz-Comedy zugunsten lokaler Frauenhilfsprojekte |
14. November | Lars Reichow – „Boomerland“ | Kabarett über Generationenfragen |
30. November | Annie Heger & Band – „Bethlehem“ | Weihnachtlicher Konzertabend |
13. Dezember | Yared Dibaba & Die Schlickrutscher | Plattdeutsche Weihnacht |
14. Dezember | „Alle Jahre Lieder – Part 2“ | Mitsing-Nachmittag für Familien |
Comedy und Kabarett setzen starke Akzente
Neben musikalischen Höhepunkten bietet das Herbstprogramm auch mehrere Abende mit Humor, Satire und gesellschaftskritischem Kabarett. Besonders hervorzuheben ist das Benefizformat Sisters of Comedy – Nachgelacht VII, das nicht nur für Unterhaltung sorgt, sondern auch soziale Projekte in Goslar und im Harz unterstützt. Unter dem Motto „Frauen lachen für Frauen“ wird ein Abend voller pointierter Programme gestaltet.
Auch Lars Reichow mit seinem Programm Boomerland dürfte für Gesprächsstoff sorgen. Hier werden die Gegensätze zwischen Babyboomern und jüngeren Generationen unterhaltsam, aber auch nachdenklich auf die Bühne gebracht. Damit zeigt das Kulturkraftwerk, dass es sich nicht nur als musikalischer Ort versteht, sondern auch als Forum für gesellschaftliche Diskussionen im Harz.
Besucherfreundliche Strukturen und Atmosphäre
Ein häufig gestellte Frage lautet: „Wie viele Besucher fasst das Kulturkraftwerk Goslar?“ Die Antwort ist eindeutig: Mit 199 Plätzen gehört das Haus zu den kleineren Veranstaltungsorten der Region. Doch gerade diese Beschränkung schafft eine Nähe, die viele Besucherinnen und Besucher schätzen. Anders als in großen Hallen erleben Gäste hier Künstlerinnen und Künstler beinahe hautnah. Ein weiterer Vorteil ist die professionelle Technik, die trotz kompakter Dimensionen einen erstklassigen Klang und ansprechende Lichtstimmungen garantiert.
Auch die Atmosphäre ist einzigartig. Noch heute erinnert ein großer Brückenkran über dem Publikum an die industrielle Vergangenheit des Gebäudes. Die Gastronomie ist bewusst nostalgisch gehalten, sodass ein Besuch des Kulturkraftwerks stets eine Mischung aus historischer Erinnerung und lebendigem Kulturgenuss ist.
Fragen rund um Barrierefreiheit und Nutzung
Immer wieder wird gefragt: „Ist das Kulturkraftwerk Goslar barrierefrei?“ Ja, der Veranstaltungsort ist für Menschen mit Handicap zugänglich. Um individuelle Unterstützung zu gewährleisten, bittet das Team darum, sich im Vorfeld bei der Tourist-Information oder direkt im Haus zu melden.
Eine andere Frage, die in Foren und Suchmaschinen auftaucht, lautet: „Kann man das Kulturkraftwerk Goslar für private Feiern mieten?“ Hier ist die Antwort klar: Das Kulturkraftwerk steht nicht für private Feiern zur Verfügung. Die Nutzung ist aufgrund von Satzungsregelungen, Sponsorenverträgen und steuerlichen Auflagen ausschließlich kulturellen Veranstaltungen vorbehalten.
Das Team hinter den Kulissen
Organisiert wird das Programm von einem engagierten Verein: dem Förderkreis Goslarer Kleinkunsttage e. V. Rund 20 ehrenamtliche Mitglieder kümmern sich um Technik, Organisation und Gastronomie. Unterstützt wird das Ganze von zahlreichen Fördermitgliedern, die mit Beiträgen und Spenden dafür sorgen, dass der Betrieb langfristig gesichert bleibt. Hier zeigt sich, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für das kulturelle Leben im Harz ist.
Die professionelle Betreuung wird zudem durch externe Partner wie Veranstaltungstechniker ergänzt, die in sozialen Netzwerken regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen geben. So werden aufwendige Sound- und Lichttests dokumentiert, die oft stundenlang dauern. Dies unterstreicht die hohe Qualität, mit der Veranstaltungen im Kulturkraftwerk durchgeführt werden.
Ein Bindeglied zwischen lokalen Künstlern und internationalen Acts
Das Kulturkraftwerk ist nicht nur ein Ort für etablierte Künstler, sondern auch eine Bühne für regionale Talente. Besonders beliebt ist die „Open Stage“, die jedes Jahr Nachwuchskünstlern aus dem Harz die Möglichkeit bietet, eigene Texte, Musik oder Comedy vor Publikum zu präsentieren. Damit übernimmt das Haus eine wichtige Funktion als Talentschmiede und öffnet Türen für neue kreative Stimmen.
Gleichzeitig finden auch internationale Acts wie die schottische Band Red Hot Chilli Pipers den Weg nach Goslar. Die Kombination aus lokalem Nachwuchs und internationalen Stars macht den besonderen Reiz des Spielplans aus und verdeutlicht die kulturelle Bedeutung des Hauses für die gesamte Harzregion.
Preise und Ticketinformationen
Die Ticketpreise bewegen sich zwischen 20 und 43 Euro, wobei ermäßigte Preise für Schülerinnen, Studenten oder Rentner angeboten werden. Damit bleibt der Eintritt erschwinglich und zugleich werden qualitativ hochwertige Programme ermöglicht. Karten sind über die offizielle Website oder die Vorverkaufsstellen in Goslar erhältlich.
Vielfalt als Markenzeichen
Das Kulturkraftwerk hat sich im Laufe der Jahre den Ruf erarbeitet, durch seine Programmvielfalt alle Altersgruppen anzusprechen. Vom Blueskonzert über die plattdeutsche Weihnacht bis hin zu politischen Kabarettabenden reicht die Bandbreite. Die Programmstruktur belegt, wie flexibel und offen die Institution aufgestellt ist und wie sehr sie sich als kulturelle Mitte im Harz versteht.
Ein starkes Signal für den Harz
Mit seinem diesjährigen Herbstprogramm sendet das Kulturkraftwerk Goslar ein starkes Signal: Kultur ist lebendig, vielseitig und unverzichtbar für die Region. Gerade in Zeiten, in denen viele Kulturinstitutionen mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen kämpfen, zeigt dieses Haus, dass Engagement, Ehrenamt und Leidenschaft Großes bewirken können.
Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf einen Herbst voller Begegnungen, Musik, Kabarett und Humor freuen. Ob internationale Stars oder lokale Nachwuchstalente – das Kulturkraftwerk in Goslar beweist einmal mehr, dass es zu den kulturellen Herzstücken im Harz zählt. Und für alle, die sich fragen, ob sich ein Besuch lohnt: Die Antwort lautet ohne Zweifel ja – nicht nur wegen des Programms, sondern auch wegen der einzigartigen Atmosphäre, die man so nur in diesem historischen Haus im Harz findet.