
Ballenstedt – Das Rockharz Festival 2025 ist eröffnet. Tausende Metal-Fans strömten am 2. Juli auf das Festivalgelände unterhalb der Teufelsmauer, um den Auftakt eines der größten Metal-Open-Airs Deutschlands zu feiern. Bei sengender Hitze, ausgelassener Stimmung und einem hochkarätigen Line-up verlief der erste Tag energiegeladen und diszipliniert zugleich. Die Veranstalter setzten dabei erneut auf Sicherheit, Nachhaltigkeit und Inklusion.
Ein heißer Start ins Festival
Temperaturen über 36 Grad fordern Besucher und Organisation
Der erste Tag des Rockharz Festivals 2025 startete mit rekordverdächtigen Temperaturen. Bereits am frühen Nachmittag kletterte das Thermometer auf über 36 Grad. Die Hitze stellte sowohl Besucher als auch die Festivalleitung vor logistische Herausforderungen. Dennoch blieb die Stimmung durchweg positiv.
Auf dem Gelände waren Wasserstellen eingerichtet, viele Besucher schützten sich mit Tüchern und Sonnencreme. Veranstalter hatten zusätzlich Wasserwerfer bereitgestellt, um das Publikum vor der Bühne abzukühlen. Die Waldbrandstufe 4 führte dazu, dass offenes Feuer auf dem gesamten Gelände untersagt wurde. Auch wurden die Gäste aufgefordert, Pavillons und Zelte wegen aufkommender Windböen besonders gut zu sichern.
Starke Gemeinschaft trotzt der Hitze
Trotz der extremen Bedingungen überzeugte die Rockharz-Gemeinschaft mit Disziplin und Zusammenhalt. Besucher reichten sich Wasserflaschen weiter, boten Schattenplätze an und hielten gemeinsam durch. In den sozialen Netzwerken war immer wieder zu lesen: „Heiß, aber geil – das ist Rockharz!“
Das musikalische Programm: Hochkarätiger Auftakt
Headliner und Fan-Favoriten auf der Bühne
Die Hauptbühne (Devil’s Wall Stage) bot ab 15:30 Uhr ein Programm, das keine Wünsche offenließ. Gleich zu Beginn sorgten die Excrementory Grindfuckers für ausgelassene Stimmung. Im weiteren Verlauf des Tages folgten etablierte Acts wie Týr, April Art, Primal Fear, Rhapsody of Fire, Insomnium und Dark Tranquillity.
Spät am Abend heizten Clawfinger und Apocalyptica dem Publikum noch einmal richtig ein. Besonders Apocalyptica überzeugten mit einer kraftvollen Cello-Metal-Performance, die nicht nur musikalisch, sondern auch atmosphärisch den ersten Tag krönte. Den Abschluss bildeten Saxon und Soulfly, die tief in die Nacht für harte Riffs und Gänsehautmomente sorgten.
Zwei Bühnen – keine Überschneidungen
Das bewährte Zwei-Bühnen-Konzept des Rockharz-Festivals kam auch 2025 erneut zum Einsatz: Die beiden Bühnen wechselten sich ohne Überschneidungen ab, sodass Besucher jede Band vollständig erleben konnten. Dieses System wird in der Szene besonders geschätzt, da es Hektik vermeidet und bewussten Musikgenuss ermöglicht.
Infrastruktur und Organisation: Verbesserungen zeigen Wirkung
Optimierter Einlass durch farbige Zonen
Die Anreise verlief überraschend entspannt – nicht zuletzt dank einer neuen farbcodierten Einfahrtstruktur. Bereits im Vorfeld wurden den Ticketinhabern Einfahrtszeiten und -zonen zugeteilt. Vor Ort halfen farbige Beschilderungen, das große Besucheraufkommen effektiv zu kanalisieren. Diese Neuerung ermöglichte einen flüssigen Einlass und entspannte Aufbauzeiten für die Besucher.
Ein Festival der Rücksichtnahme
Besonders bemerkenswert war die hohe Disziplin unter den Festivalgästen. Trotz Hitze, Windwarnungen und Anreiseverkehr kam es weder zu nennenswerten Störungen noch zu medizinischen Notfällen in großer Zahl. Die Security und das Sanitätspersonal wurden in sozialen Medien für ihre Präsenz und Freundlichkeit gelobt. Ein Besucher schrieb auf Facebook: „Die Sanis sind die stillen Helden des Rockharz. Immer zur Stelle, immer ein Lächeln.“
Nachhaltigkeit und Inklusion im Fokus
Umweltprojekte und soziales Engagement
Das beliebte Pfandprojekt „Glück in Dosen“ war auch 2025 wieder fester Bestandteil des Festivals. Besucher konnten ihre Pfandbecher und Dosen an Sammelstellen abgeben, der Erlös wird an gemeinnützige Projekte gespendet. Seit Bestehen der Initiative wurden so über 270.000 Euro gesammelt – eine Zahl, die auch 2025 weiter steigen dürfte.
Barrierefreier Festivalbesuch
Rockharz 2025 setzte weiterhin Maßstäbe in Sachen Inklusion. Menschen mit Behinderungen konnten sich über einen separaten barrierefreien Campingbereich freuen. Zusätzlich bot das Festival spezielle Sunflower-Badges für unsichtbare Behinderungen, Blindenleitsysteme sowie medizinische Betreuung direkt auf dem Gelände. Damit zeigt Rockharz, dass Metal nicht nur laut, sondern auch inklusiv sein kann.
Live-Berichterstattung in den sozialen Medien
Instagram, Facebook und Fanforen
Auf Instagram postete der offizielle Festival-Account regelmäßig Eindrücke vom Gelände, von der Bühne und aus dem Publikum. Besonders beliebt waren kurze Reels, die die Crowd in Bewegung zeigten – oft mit der Bildunterschrift „Rockharz wie es leibt und lebt“. Auch die Bands selbst teilten Backstage-Momente: Die Gruppe Arctis etwa postete Einblicke in ihren Aufbauprozess und die Soundchecks.
In Foren und auf Facebook war der Tenor eindeutig: „Das beste Festival im Osten – familiär, gut organisiert und musikalisch erste Liga.“ Diskussionen drehten sich auch um kleinere Themen wie den Standort der Wasserstellen oder das Preisniveau auf dem Gelände – insgesamt blieb die Stimmung jedoch durchweg positiv.
Besucherfragen und Antworten
Was war die Running Order am ersten Tag des Rockharz 2025?
Die Running Order begann um 15:30 Uhr mit Excrementory Grindfuckers, gefolgt von Týr, April Art, Primal Fear, Rhapsody of Fire, Insomnium, Dark Tranquillity, Clawfinger, Apocalyptica, Saxon und Soulfly.
Wie viele Besucher waren am ersten Tag vor Ort?
Rund 25.000 Menschen feierten am ersten Festivaltag in Ballenstedt – viele davon mit Wochenendticket, andere als Tagesgäste.
Wie haben sich die Besucher gegen die Hitze geschützt?
Mit Sonnenhüten, Tüchern, Schattenplätzen, viel Wasser und den bereitgestellten Wasserwerfern. Viele Besucher lobten die Versorgung vor Ort.
Gab es Sicherheitsmaßnahmen wegen des Wetters?
Ja. Wegen starker Windböen und Waldbrandgefahr wurden offene Feuer verboten und Besucher zur Zeltabsicherung aufgefordert.
Gab es Programme zur Nachhaltigkeit und Inklusion?
Ja. Das „Glück in Dosen“-Projekt und ein umfassendes Inklusionskonzept mit barrierefreiem Camping und Sunflower-Badges wurden erfolgreich umgesetzt.
Fazit: Ein gelungener Auftakt trotz Extremsommer
Der erste Tag des Rockharz Festivals 2025 war geprägt von heißen Temperaturen, heißer Musik und einem kühlen Kopf der Organisatoren. Dank durchdachter Struktur, Sicherheitsvorkehrungen und der Disziplin der Besucher verlief der Auftakt nicht nur stimmungsvoll, sondern auch reibungslos. Das musikalische Programm setzte erste Höhepunkte, und die Fan-Gemeinschaft zeigte einmal mehr, dass das Rockharz weit mehr ist als nur ein Festival: Es ist ein Erlebnis, ein Zusammenhalt – ein Zuhause auf Zeit.
Mit den kommenden Tagen stehen weitere Highlights bevor. Doch schon jetzt lässt sich sagen: Der erste Tag des Rockharz 2025 war ein voller Erfolg – laut, herzlich und unvergesslich.







