Bad Harzburg – Gute Nachrichten für Pendler, Radreisende und Anwohner: Der neue Radweg entlang der L 501 zwischen den Ortsteilen Bündheim und Göttingerode wurde rund zwei Monate früher als geplant fertiggestellt. Die Strecke ist ab sofort für Radfahrer, Fußgänger und Kraftfahrzeuge freigegeben – ein zukunftsweisender Schritt für die nachhaltige Mobilität in der Region.
Ein Projekt mit Signalwirkung: Was wurde gebaut?
Die Strecke zwischen den beiden Bad Harzburger Ortsteilen Bündheim und Göttingerode galt seit Jahren als sicherheitskritisch für Radfahrer und Fußgänger. Die Landstraße L 501 ist schmal, kurvenreich und viel befahren. Die Stadt Bad Harzburg entschloss sich daher, im Rahmen des lokalen Radwegekonzepts eine Verbesserung herbeizuführen – mit durchschlagendem Erfolg: Die Strecke wurde nicht nur saniert, sondern auf weiten Teilen komplett neu angelegt.
Im Zuge der Bauarbeiten wurde die Landstraße L 501 zwischenzeitlich voll gesperrt. Der Radweg entstand parallel zur Straße, getrennt vom Autoverkehr, und erfüllt nun moderne Sicherheitsanforderungen. Die Maßnahme wurde frühzeitig abgeschlossen – etwa zwei Monate vor dem ursprünglich anvisierten Termin. Ein Beispiel für effiziente Planung und funktionierende Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Straßenbauverwaltung und den beteiligten Baufirmen.
Mehr als nur Asphalt: Die Bedeutung für die Region
Was auf den ersten Blick wie ein reines Infrastrukturprojekt erscheint, hat weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität und Entwicklungsperspektiven der Region. Rund 6.100 Menschen leben in den beiden Ortsteilen, die nun durch einen sicheren, modernen Radweg verbunden sind. Besonders für Schüler, Berufspendler und Senioren eröffnet sich dadurch eine neue Mobilitätsform – sicher, nachhaltig und flexibel.
Doch nicht nur die Anwohner profitieren: Bündheim gilt als regionales Zentrum mit Freizeitangeboten wie der Harzburger Rennbahn und dem Silberbornbad, während Göttingerode mit seiner Nähe zur Natur und geologischen Sehenswürdigkeiten punktet. Der Radweg erschließt diese Orte für Touristen besser, steigert die Attraktivität für Radreisende und stärkt die regionale Wirtschaft.
Ein Blick auf die Details: Was wurde konkret umgesetzt?
- Streckenführung: Entlang der L 501 zwischen Bündheim und Göttingerode
- Bauweise: Kombination aus Sanierung und Neubau auf Teilstrecken
- Verkehrsführung: Separate Führung für Radfahrer; leichte Anpassung der Kfz-Spur
- Zeitplan: Abschluss etwa zwei Monate vor geplanter Fertigstellung
Bei der feierlichen Freigabe hob Bürgermeister Ralf Abrahms die Bedeutung des Projekts für den Umwelt- und Gesundheitsschutz hervor. Auch Vertreter der Straßenbauverwaltung zeigten sich zufrieden über die Zusammenarbeit und den zügigen Abschluss.
Langfristige Vision: Ein Puzzlestück im Radwegekonzept
Der neue Radweg ist nicht isoliert zu betrachten. Vielmehr ist er Teil eines umfassenderen Mobilitätskonzepts, das die Stadt Bad Harzburg seit Jahren verfolgt. Ziel ist es, sichere und zusammenhängende Radverbindungen zwischen allen Stadtteilen sowie Anbindungen an Fernradwege zu schaffen.
Bereits vor Jahren wurde im Stadtentwicklungsausschuss beschlossen, Priorität auf Radwege entlang stark befahrener Straßen zu legen. Die L 501 mit ihrem hohen Verkehrsaufkommen und gleichzeitig fehlender Alternativroute war dabei ein dringliches Projekt. In Foren und Online-Diskussionen wurde das Thema wiederholt aufgegriffen – besonders von Radreisenden, die den Harz durchqueren und auf sichere Querverbindungen angewiesen sind.
Radfahrer und Fußgänger: Die wahren Gewinner
Durch die neue Verbindung erhalten Radfahrer und Fußgänger eine sichere Alternative zur vorher gefährlichen Straßenführung. Gerade in den ländlich geprägten Regionen sind solche Maßnahmen entscheidend, um Menschen zum Umstieg auf das Fahrrad zu bewegen. Zusätzlich sinkt durch die separate Wegeführung das Konfliktpotenzial zwischen den Verkehrsteilnehmern deutlich.
Regionale Herausforderungen: Göttingerode als sensibles Gebiet
Besonders erwähnenswert ist, dass sich Göttingerode in einem geologisch sensiblen Gebiet befindet. Frühere Bergbautätigkeiten haben das Gelände geprägt. Umweltaspekte und Bodenschutz spielten daher bei der Planung und Umsetzung des Radwegs eine zentrale Rolle. Laut Stadtverwaltung wurden sämtliche Auflagen eingehalten und Maßnahmen zum Schutz der Altlasten getroffen.
Was sagen die Menschen vor Ort?
Zwar existieren bislang keine offiziellen Umfragen oder Nutzerstatistiken zur neuen Strecke, doch in Foren und sozialen Medien äußern sich einige Radfahrer erfreut über die neue Verbindung. Besonders betont wird der Aspekt der Sicherheit und die neue Möglichkeit, auch mit Kindern die Strecke zu befahren. Auch Fußgänger loben die barrierefreie und glatte Oberfläche, die sich für Spaziergänge eignet.
Ein Forenkommentar bringt es auf den Punkt: „Endlich kann man gefahrlos zwischen Bündheim und Göttingerode fahren. Das war längst überfällig – und sieht auch noch gut aus.“
Wie geht es weiter?
Die Fertigstellung dieses Radwegs wird nicht das letzte Projekt dieser Art gewesen sein. Weitere Streckenabschnitte – unter anderem in Richtung Harlingerode oder Eckertal – sind bereits in der Vorplanung. Die Stadt setzt weiterhin auf den Mix aus nachhaltiger Mobilität, sicherer Infrastruktur und Lebensqualität für alle Generationen.
Geplante Ausbauziele im Überblick
Strecke | Status | Geplanter Baubeginn |
---|---|---|
Göttingerode – Harlingerode | in Prüfung | 2026 |
Bündheim – Rennbahnkreisel | Ideenskizze vorhanden | noch offen |
Harlingerode – Eckertal | Machbarkeitsstudie in Arbeit | 2027 |
Antworten auf häufig gestellte Nutzerfragen
Wann wurde der neue Radweg zwischen Bündheim und Göttingerode freigegeben?
Die Strecke wurde im Juli 2025 offiziell freigegeben – rund zwei Monate vor dem ursprünglich geplanten Termin.
Warum konnte der Radweg früher fertiggestellt werden?
Dank effizienter Planung und einer reibungslosen Zusammenarbeit der beteiligten Stellen wurde das Projekt schneller als erwartet umgesetzt.
Welche Verkehrsteilnehmer profitieren von dem neuen Abschnitt?
Der Radweg ist für Radfahrer, Fußgänger und indirekt auch für Autofahrer eine Entlastung. Die L 501 wurde zeitgleich wieder für Kfz freigegeben.
Ist der Radweg Teil eines größeren Konzepts?
Ja, er ist Bestandteil des langfristigen Radwegekonzepts der Stadt Bad Harzburg, das sichere Verbindungen zwischen Ortsteilen und Anbindung an touristische Routen schaffen soll.
Der neue Radweg zwischen Bündheim und Göttingerode ist mehr als nur eine Infrastrukturmaßnahme. Er steht sinnbildlich für eine zukunftsorientierte, nachhaltige und bürgernahe Stadtentwicklung. Die frühe Fertigstellung zeigt, dass Verwaltung und Bauwesen auch anders können – effizient, koordiniert und im Sinne der Menschen vor Ort. Für Bad Harzburg ist dies ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zur fahrradfreundlichen Kommune im Harz.