
Ein Preis für die Stärke der Wirtschaft im Land
Der Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt ist ein noch junger, aber stark beachteter Wettbewerb, der erstmals im Jahr 2024 vergeben wurde.
Ziel ist es, erfolgreiche Unternehmen und Gründer im Bundesland sichtbar zu machen, ihre Leistungen zu würdigen und als Botschafter für den Wirtschaftsstandort zu etablieren.
Die zweite Runde, die 2026 mit der feierlichen Preisverleihung in Halle (Saale) abgeschlossen wird, knüpft an eine erfolgreiche Premiere mit 115 Bewerbungen an.
Minister Sven Schulze betonte zum Auftakt: „Wir haben in Sachsen-Anhalt viel Potenzial, das wir zeigen wollen.
Der Wirtschaftspreis ist eine Gelegenheit, gemeinsam neue Wege zu gehen und Erfolge sichtbar zu machen.“
Diese Botschaft unterstreicht den politischen Anspruch, den Preis als Instrument des Standortmarketings zu nutzen.
Bewerbungsphase und wichtige Termine
Die Bewerbungsfrist läuft vom 20. August bis zum 31. Oktober 2025 um 24 Uhr.
Bewerbungen sind ausschließlich online über das offizielle Formular möglich.
Die Preisverleihung findet am 25. März 2026 in Halle (Saale) statt und verspricht, wie bereits 2024, ein großes Schaufenster für die heimische Wirtschaft zu werden.
Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und gehört damit zu den festen Terminen im Wirtschaftskalender des Landes.
Teilnahmebedingungen – wer darf sich bewerben?
Viele Unternehmer fragen sich: Wer darf beim Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt teilnehmen?
Teilnahmeberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten, die ihren Hauptsitz in Sachsen-Anhalt haben.
In der Kategorie „Existenzgründungen“ können sich junge Unternehmen bewerben, deren Gründung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt.
Voraussetzung ist, dass die Betriebe innovative Ansätze verfolgen und im Land verwurzelt sind.
Kategorien des Preises
- Unternehmen: Mittelständische Betriebe mit innovativen Projekten, nachweisbaren Erfolgen und nachhaltigem Beitrag zur Wirtschaft.
- Existenzgründungen: Start-ups, die in den letzten fünf Jahren gegründet wurden und mit Wachstumspotenzial, Marktnachfrage und Innovationskraft überzeugen.
Preisgelder und Mehrwerte für die Gewinner
Ein zentrales Argument für die Teilnahme ist die Dotierung: Wie hoch ist das Preisgeld beim Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt?
In der Kategorie „Unternehmen“ winken 15.000 Euro, während die Kategorie „Existenzgründungen“ mit 10.000 Euro dotiert ist.
Doch der finanzielle Aspekt ist nur ein Teil des Nutzens.
Gewinner erhalten zusätzlich einen Award, eine Urkunde und vor allem die Möglichkeit, als „Erfolgsbotschafter“ des Landes in die Kommunikation eingebunden zu werden.
Diese Sichtbarkeit hat schon in der Vergangenheit zu überregionaler Aufmerksamkeit geführt.
Bewertungskriterien der Jury
Immer wieder taucht die Frage auf: Welche Kriterien bewertet die Jury beim Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt?
Die Jury legt Wert auf eine transparente Gewichtung, die klare Schwerpunkte setzt.
Kriterien für Unternehmen
Kriterium | Gewichtung |
---|---|
Wirtschaftliche Entwicklung | 40 % |
Fachkräftesicherung und -entwicklung | 30 % |
Innovation und Modernisierung | 15 % |
Verantwortung für die Region | 15 % |
Kriterien für Existenzgründungen
Kriterium | Gewichtung |
---|---|
Marktnachfrage und Wachstumspotenzial | 40 % |
Innovation und Modernisierung | 30 % |
Fachkräftesicherung | 15 % |
Regionale Verantwortung | 15 % |
Den Vorsitz der Jury übernimmt Staatssekretärin Stefanie Pötzsch.
Damit erhält der Auswahlprozess zusätzliches Gewicht durch eine politische Repräsentantin des Landes.
Erfolgreiche Preisträger von 2024
Rückblickend stellt sich für viele die Frage: Wer hat den Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt 2024 gewonnen?
Die RAMME Electric Machines GmbH aus Wernigerode wurde in der Kategorie „Unternehmen“ ausgezeichnet.
Das Unternehmen überzeugte mit innovativen Elektromaschinen, die unter anderem für Schiffe in der Antarktis eingesetzt werden.
In der Kategorie „Existenzgründungen“ gewann die Medtech-Firma RAYDIAX GmbH, die mit einem innovativen CT-System zur therapieassistierenden Bildgebung Aufmerksamkeit erregte.
Beide Beispiele zeigen, dass der Preis nicht nur Anerkennung schafft, sondern auch als Sprungbrett für weitere Investitionen und mediale Sichtbarkeit dienen kann.
Wirtschaftlicher Hintergrund – warum der Preis jetzt wichtig ist
Die aktuelle wirtschaftliche Lage in Sachsen-Anhalt unterstreicht die Relevanz des Wettbewerbs.
2024 lag das Bruttoinlandsprodukt des Landes preisbereinigt um 0,9 Prozent unter dem Vorjahr, während deutschlandweit ein Minus von 0,2 Prozent verzeichnet wurde.
Gleichzeitig liegt die Arbeitslosenquote mit 8,1 Prozent über dem Bundesschnitt.
Rund 18.600 offene Stellen zeigen jedoch, dass Arbeitskräfte gesucht werden und dass der Fachkräftemangel eines der größten Wachstumshemmnisse bleibt.
Laut IHK Halle-Dessau scheiden derzeit doppelt so viele Menschen aus dem Erwerbsleben aus, wie junge Arbeitskräfte nachkommen.
Damit wird klar: Betriebe, die innovative Strategien zur Fachkräftesicherung vorweisen können, haben nicht nur Chancen auf den Preis, sondern leisten einen wichtigen Beitrag für das gesamte Land.
Existenzgründungen im Aufwind
Ein Blick auf bundesweite Daten aus dem KfW-Gründungsmonitor zeigt, dass 2024 insgesamt 585.000 Menschen gegründet haben – ein Plus von drei Prozent.
Besonders auffällig ist der hohe Anteil an digitalen Gründungen von 36 Prozent, so hoch wie nie zuvor.
Auch in Sachsen-Anhalt profitieren junge Gründer von dieser Dynamik.
Die Kategorie „Existenzgründungen“ des Wirtschaftspreises trägt diesem Trend Rechnung und bietet eine Bühne für innovative Start-ups.
Fragen rund um die Bewerbung
Unternehmer und Gründer, die über eine Teilnahme nachdenken, stellen sich häufig die Frage: Wie kann man sich für den Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt 2026 bewerben?
Die Antwort ist klar: Über das Online-Formular auf der offiziellen Seite, das bis zum 31. Oktober 2025 ausgefüllt werden muss.
Benötigt werden Angaben zu Kennzahlen, Projekten, Innovationen und regionaler Verantwortung.
Pro Antwort stehen maximal 1.000 Zeichen zur Verfügung, Nachweise müssen hochgeladen werden.
Eine weitere oft gestellte Frage lautet: Welche Vorteile haben Gewinner des Wirtschaftspreises Sachsen-Anhalt?
Neben den Preisgeldern profitieren die Sieger von gesteigerter Sichtbarkeit, medialer Aufmerksamkeit und der Möglichkeit, ihr Engagement für Fachkräfte und die Region öffentlichkeitswirksam darzustellen.
Die Auszeichnung gilt zudem als Türöffner für Netzwerke und Investoren.
Kommunikation und öffentliche Wahrnehmung
Der offizielle Claim des Preises lautet „Erfolg. Sichtbar. Gemacht.“
Dieser Slogan wird nicht nur in der offiziellen Kommunikation des Wirtschaftsministeriums genutzt, sondern auch in Social-Media-Kampagnen auf Instagram, Facebook und X.
Hashtags wie #Wirtschaftspreis, #SachsenAnhalt oder #moderndenken begleiten die Online-Strategie.
Dadurch entsteht für die Preisträger ein zusätzlicher Multiplikatoreffekt, der weit über das Bundesland hinausreichen kann.
Auch Bewegtbild spielt eine Rolle: Offizielle YouTube-Videos zeigen O-Töne, Imageclips und Aftermovies, die für die Berichterstattung genutzt werden können.
Unternehmen, die ausgezeichnet werden, finden sich häufig in weiteren Standortkampagnen des Landes wieder – wie etwa RAMME Electric Machines mit ihrer „Antarktis-Story“.
Dies macht deutlich, dass der Preis mehr als eine einmalige Ehrung ist: Er ist Teil einer längerfristigen Kommunikationsstrategie.
Ausblick auf die Preisverleihung 2026
Am 25. März 2026 wird in Halle (Saale) der rote Teppich für die Wirtschaft Sachsen-Anhalts ausgerollt.
Erwartet wird eine große Bühne, auf der die Finalisten ihre Leistungen präsentieren.
Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftesicherung zentrale Kriterien sein werden.
Für Unternehmen und Gründer bietet der Wettbewerb eine seltene Gelegenheit, ihre Stärken nicht nur zu zeigen, sondern auch zu feiern.
Der Wirtschaftspreis Sachsen-Anhalt hat sich nach nur einer Ausgabe als bedeutender Fixpunkt für den Standort etabliert.
Er verleiht innovativen Unternehmen und mutigen Gründern Sichtbarkeit, stärkt das Selbstbewusstsein der regionalen Wirtschaft und sendet ein klares Signal über die Grenzen des Landes hinaus.
Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Herausforderungen und dem anhaltenden Kampf um Fachkräfte bietet die Auszeichnung nicht nur Anerkennung, sondern auch Ansporn.
Mit dem klaren Motto „Erfolg. Sichtbar. Gemacht.“ richtet sich der Blick nach vorn – auf eine starke Wirtschaft in Sachsen-Anhalt, die sich im März 2026 in Halle einem breiten Publikum präsentiert.