Bad Harzburg

Bad Harzburg plant neue Wipfelerlebniswelt am Baumwipfelpfad

Bad Harzburg. Der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg gilt seit Jahren als Besuchermagnet im Harz. Nun soll das erfolgreiche Konzept um eine spektakuläre Attraktion erweitert werden: Eine Wipfelerlebniswelt, die mit Höhen bis zu 26 Metern den höchsten Abenteuerspielplatz Deutschlands darstellen könnte. Bis spätestens 2027 soll die neue Anlage eröffnen und die touristische Zukunft am Burgberg sichern.

Der Baumwipfelpfad im Harz: Eine Erfolgsgeschichte

Vom Startschuss 2015 bis heute

Der Baumwipfelpfad in Bad Harzburg wurde 2015 eröffnet und war einer der ersten seiner Art in Niedersachsen. Mit einer Länge von rund 700 Metern und einer spiralförmigen Rampe von 300 Metern Länge führt er Besucher hoch hinaus in die Baumkronen. Bis zu 26 Meter über dem Waldboden können Gäste auf 18 Plattformen den Harz aus einer völlig neuen Perspektive erleben. Von Beginn an war der Pfad als barrierefreie Einrichtung konzipiert – die maximale Steigung von 5,8 Prozent macht ihn auch für Rollstuhlfahrer oder Familien mit Kinderwagen zugänglich.

Besucherzahlen belegen den Erfolg

Mit mehr als zwei Millionen Gästen seit seiner Eröffnung und rund 200.000 Besuchern pro Jahr gilt der Baumwipfelpfad als Motor für den Tourismus in der Region Harz. Besonders Familien, Naturfreunde und ältere Besucher schätzen die Mischung aus Naturerlebnis, Informationstafeln und beeindruckender Aussicht. Auch die Lage am Burgberg trägt dazu bei, dass Gäste ihren Aufenthalt mit weiteren Attraktionen wie der Burgberg-Seilbahn oder der Baumschwebebahn kombinieren können.

Die geplante Wipfelerlebniswelt

Ein einzigartiges Projekt für den Harz

Mit der Wipfelerlebniswelt soll ein neues Kapitel aufgeschlagen werden. Geplant ist nichts Geringeres als der höchste Abenteuerspielplatz Deutschlands – mit Kletter- und Netzelementen, Spinnennetzen, Netztunneln und einem besonderen Freifall-Erlebnis. Bis zu 26 Meter hoch sollen die Konstruktionen reichen. Die neue Attraktion wird den alten Hochseilgarten „Skyrope“ ersetzen, der inzwischen in die Jahre gekommen ist und nicht mehr den aktuellen Anforderungen entspricht.

Infrastruktur und Zusatzangebote

Zu den Plänen gehören nicht nur die Kletter- und Netzelemente, sondern auch neue Serviceeinrichtungen. Ein Café mit Blick auf die Anlage, moderne Sanitäranlagen und Aufenthaltsbereiche sollen das Angebot abrunden. Zudem ist eine direkte Anbindung an den bestehenden Baumwipfelpfad vorgesehen, sodass Besucher beide Attraktionen nahtlos erleben können. Laut Planungen wird das Projekt in enger Abstimmung mit der Stadt und unter Berücksichtigung der Umwelt- und Landschaftsschutzauflagen realisiert.

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Bildung trifft Abenteuer

Ein wichtiger Bestandteil der neuen Erlebniswelt ist die Umweltbildung. Durch Infoelemente und begleitende Angebote sollen Besucher für die Natur und den nachhaltigen Umgang mit den Wäldern im Harz sensibilisiert werden. Die Betreiber sehen die Wipfelerlebniswelt nicht nur als Abenteuerspielplatz, sondern auch als Lernort, an dem Spaß und Wissen Hand in Hand gehen.

Fragen von Besuchern – Antworten auf das Wichtigste

Wie hoch ist der Baumwipfelpfad Bad Harzburg und wie viele Plattformen gibt es?

Der Pfad reicht bis zu 26 Meter über den Boden und verfügt über insgesamt 18 Plattformen, die spannende Ausblicke über den Harz bieten.

Ist der Baumwipfelpfad barrierefrei?

Ja, der Pfad ist nach Kriterien von „Reisen für Alle“ geprüft. Dank der Rampe mit geringer Steigung können auch Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen die Anlage problemlos nutzen.

Bis wann soll die neue Wipfelerlebniswelt eröffnet sein?

Die Fertigstellung ist für spätestens 2027 geplant. Damit wird die Anlage rechtzeitig zum nächsten Jahrzehnt des Baumwipfelpfads als Ergänzung verfügbar sein.

Welche neuen Elemente sind geplant?

Zu den Highlights gehören Netztunnel, Spinnennetze, Kletterelemente, ein Freifall-Turm sowie ein Café und neue Sanitäranlagen. Das Konzept setzt bewusst auf Vielfalt und Erlebnisqualität.

Welcher Hochseilgarten wird ersetzt?

Der bisherige Hochseilgarten „Skyrope“ wird abgebaut. An seiner Stelle entsteht die Wipfelerlebniswelt, die durch Höhe, Konzept und Sicherheit neue Maßstäbe setzen soll.

Wie viele Besucher zieht der Baumwipfelpfad pro Jahr an?

Rund 200.000 Gäste kommen jährlich nach Bad Harzburg, um den Baumwipfelpfad zu besuchen. Damit gehört er zu den erfolgreichsten touristischen Angeboten im Harz.

Gibt es Kombitickets mit anderen Attraktionen?

Ja, es gibt Angebote in Kombination mit der Burgberg-Seilbahn oder der Baumschwebebahn. Allerdings gelten die Tickets nicht automatisch für alle Attraktionen, daher lohnt sich ein Blick in die aktuellen Angebote vor Ort.

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Reaktionen aus der Region

Stimmen aus den sozialen Medien

In regionalen Facebook-Gruppen wird die Planung überwiegend positiv bewertet. Viele Bürger sehen in der Wipfelerlebniswelt einen weiteren Schritt, um Bad Harzburg vom Image der „Rentnerstadt“ zu einem modernen Familienziel im Harz zu entwickeln. Allerdings wird auch diskutiert, wie sich das Projekt mit Landschafts- und Naturschutz vereinbaren lässt.

Foren und Erfahrungsberichte

In einschlägigen Foren werden praktische Aspekte angesprochen: So ist beispielsweise die Ladeinfrastruktur für E-Autos an der Nordhäuser Straße bereits ein Thema. Besucher merken an, dass Parkplätze und Lademöglichkeiten bei großen Besucherzahlen erweitert werden müssten. Bewertungen auf Reiseportalen zeigen außerdem, dass der Baumwipfelpfad insgesamt sehr beliebt ist, aber manche Gäste die Eintrittspreise kritisch sehen.

Einordnung in den Harzer Tourismus

Touristische Bedeutung

Der Baumwipfelpfad und die geplante Wipfelerlebniswelt sind Teil eines größeren touristischen Konzepts. Mit Burgberg-Seilbahn, Baumschwebebahn und gastronomischen Angeboten bildet Bad Harzburg ein wichtiges Zentrum im Harz. Ziel ist es, Besucher länger in der Region zu halten und ganzjährig attraktive Angebote zu schaffen. So soll die Saisonabhängigkeit verringert und die Wertschöpfungskette in der Region verlängert werden.

Synergien und Erweiterungen

Die Verbindung zwischen Baumwipfelpfad und Wipfelerlebniswelt verspricht starke Synergieeffekte. Besucher, die bislang nur für den Pfad anreisen, könnten durch das neue Angebot motiviert werden, länger zu bleiben oder zusätzliche Tickets zu kaufen. Zudem werden Familien gezielt angesprochen – ein Segment, das für den Tourismus im Harz besonders wichtig ist.

Herausforderungen bei Genehmigung und Umsetzung

Wie bei vielen Projekten in sensiblen Naturregionen ist auch hier die Balance zwischen Naturschutz und touristischer Entwicklung entscheidend. Politische Diskussionen in den zuständigen Ausschüssen zeigen, dass die Planungen sorgfältig geprüft werden. Maßnahmen zum Landschaftsschutz und eine nachhaltige Bauweise sind wesentliche Voraussetzungen für die Umsetzung.

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Besucherinformationen rund um den Baumwipfelpfad

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

Der Baumwipfelpfad ist ganzjährig geöffnet, mit saisonal angepassten Öffnungszeiten. Erwachsene zahlen ab 15 Euro, Ermäßigungen gibt es für Kinder, Senioren und Menschen mit Behinderung. In Kombination mit der Baumschwebebahn oder weiteren Attraktionen sind teilweise Kombitickets erhältlich.

Anreise und Infrastruktur

Bad Harzburg ist mit dem Auto, per Bahn und mit Bussen gut erreichbar. Vor Ort gibt es Parkplätze, darunter auch Stellflächen mit E-Ladestationen. Allerdings vermerken Nutzer, dass diese zeitlich begrenzt und nachts nicht durchgehend nutzbar sind. Für den geplanten Ausbau wird die Infrastruktur voraussichtlich angepasst, um die steigenden Besucherzahlen zu bewältigen.

Fazit

Ausblick: Der Harz setzt auf nachhaltiges Wachstum

Die geplante Wipfelerlebniswelt am Baumwipfelpfad in Bad Harzburg ist ein mutiger Schritt, der den Harz als moderne Tourismusregion stärkt. Mit innovativen Kletter- und Netzelementen, neuen Serviceangeboten und einem klaren Fokus auf Familienfreundlichkeit verbindet das Projekt Abenteuer mit Umweltbewusstsein. Die bisherige Erfolgsgeschichte des Baumwipfelpfads zeigt, dass Investitionen in Erlebnisangebote langfristig Früchte tragen können. Zugleich wird die Umsetzung eine sorgfältige Abstimmung mit Landschaftsschutz und regionaler Infrastruktur erfordern. Wenn alle Pläne Realität werden, könnte Bad Harzburg bis 2027 über eine Attraktion verfügen, die deutschlandweit einzigartig ist und den Harz noch stärker als Reiseziel positioniert.

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Über den Autor

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Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.