
Wernigerode: In der Nacht auf Montag ist in einem Döner-Imbiss an der Breiten Straße in Wernigerode ein Feuer ausgebrochen. Die Polizei schließt eine technische Ursache aus und ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden liegt laut Behördenangaben im unteren fünfstelligen Bereich.
Brand in der Breiten Straße: Einsatz in der Nacht
Nach Angaben der Einsatzkräfte wurde der Brand gegen 01:05 Uhr in der Nacht auf Montag gemeldet. Ein Zeuge alarmierte die Rettungsleitstelle, nachdem er Flammen an der Außenwand des Imbisses bemerkt hatte. Feuerwehr und Polizei rückten umgehend an. Beim Eintreffen der Feuerwehr waren bereits offene Flammen sichtbar. Die Einsatzkräfte verhinderten ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Gebäude und löschten den Brand vollständig.
Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich keine Personen im Gebäude. Der Imbiss war geschlossen, sodass weder Gäste noch Mitarbeitende in Gefahr gerieten. Verletzte wurden nicht gemeldet. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 10.000 Euro. Nach Abschluss der Löscharbeiten sicherten Ermittler der Polizei Spuren am Brandort und nahmen die Untersuchungen zur Ursache auf.
Hier der Bericht auf dem Harzer-Roller
Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung
Die Polizei Harz leitete unmittelbar nach dem Einsatz Ermittlungen ein. Ein Brandursachenermittler wurde hinzugezogen, um die Umstände des Feuers zu analysieren. Laut Polizei wurde eine technische Ursache ausgeschlossen, da keine elektrischen oder betrieblichen Anlagen in Betrieb waren, als der Brand ausbrach. Diese Erkenntnisse deuten auf eine mögliche vorsätzliche Brandlegung hin.
Die Ermittlungsbehörden sprachen daher von einem Anfangsverdacht auf Brandstiftung. Der Brandort wurde abgesperrt und umfangreich dokumentiert. Die Polizei bittet weiterhin um Hinweise von Zeugen, die in der Nacht verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Breiten Straße beobachtet haben. Hinweise werden telefonisch oder über das Online-Portal der Polizei entgegengenommen.
Keine Verletzten – Sachschaden im unteren fünfstelligen Bereich
Die Feuerwehr konnte den Brand innerhalb kurzer Zeit unter Kontrolle bringen. Der Imbiss wurde im Inneren stark verrußt, Teile der Außenfassade und Einrichtung wurden beschädigt. Der Schaden wird nach ersten Schätzungen auf einen Betrag im unteren fünfstelligen Bereich beziffert. Das Gebäude selbst blieb statisch intakt, muss jedoch gereinigt und teilweise instand gesetzt werden. Eine Wiederaufnahme des Betriebs ist erst nach Abschluss der Ermittlungen möglich.
Antwort auf häufige Fragen zum Brand
Warum wird bei dem Imbiss-Brand in Wernigerode Brandstiftung vermutet?
Die Ermittler konnten am Brandort keine technischen Ursachen feststellen. Da sämtliche elektrischen Anlagen abgeschaltet waren und die Spurenlage auf Fremdeinwirkung hindeutete, wird derzeit von Brandstiftung ausgegangen.
Wann genau brach das Feuer im Döner-Imbiss in der Breiten Straße aus?
Nach Angaben der Polizei wurde der Brand gegen 01:05 Uhr in der Nacht auf Montag, den 27. Oktober 2025, gemeldet.
Gab es bei dem Brand im Imbiss Verletzte oder unmittelbare Gefährdung von Personen?
Zum Zeitpunkt des Brandes war der Imbiss geschlossen, daher befanden sich keine Personen im Gebäude. Es wurden keine Verletzten gemeldet.
Wie hoch wird der Schaden durch den Brand geschätzt und was bedeutet das für den Betrieb?
Der Sachschaden wird auf mindestens 10.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen dauern an, sodass der Betrieb bis auf Weiteres unterbrochen bleibt.
Hintergrund: Brandstiftungen in Deutschland
Brandstiftung zählt laut Kriminalstatistik zu den vergleichsweise seltenen, aber schwerwiegenden Straftaten. Im Jahr 2018 wurden bundesweit mehr als 20.000 Fälle registriert. Der Anteil solcher Delikte an der Gesamtkriminalität beträgt etwa 0,4 Prozent. Die Aufklärungsquote liegt bei rund 48 Prozent. Damit gehört Brandstiftung zu den Delikten mit mittlerer Erfolgsquote bei den Ermittlungen.
In vielen Fällen lassen sich bestimmte Muster erkennen. Fachveröffentlichungen weisen darauf hin, dass Brandstiftungen häufig mit persönlichen, wirtschaftlichen oder ideologischen Motiven verbunden sind. Eine technische Ursache kann meist ausgeschlossen werden, wenn keine Anlagen in Betrieb waren oder die Spurenlage auf Fremdeinwirkung hindeutet. Diese Beobachtungen decken sich mit der Situation in Wernigerode, wo die Polizei eine Fremdeinwirkung für wahrscheinlich hält.
Historische Bezüge zu Brandanschlägen auf Imbisse
Analysen früherer Jahre zeigen, dass insbesondere gastronomische Betriebe wie Imbisse oder Imbisswagen gelegentlich Ziel von Brandanschlägen waren. Berichte dokumentieren, dass solche Vorfälle teilweise vorsätzlich herbeigeführt wurden. Die Hintergründe solcher Taten sind vielfältig und reichen von Vandalismus bis hin zu gezielten Angriffen auf Betriebe mit Migrationshintergrund. Konkrete Hinweise auf ein entsprechendes Motiv im aktuellen Fall liegen derzeit jedoch nicht vor.
Regionale Situation im Landkreis Harz
Brände in der Region Harz sind nach Angaben lokaler Medien keine Seltenheit, allerdings wird nur in einem Teil der Fälle Brandstiftung als Ursache festgestellt. In den vergangenen Jahren kam es in Wernigerode immer wieder zu kleineren Feuerwehreinsätzen, die auf technische Defekte oder Unachtsamkeit zurückgingen. Der aktuelle Fall hebt sich dadurch ab, dass die Ermittlungsbehörden eine gezielte Fremdeinwirkung als wahrscheinlich einstufen.
Rolle der Feuerwehr und der Bevölkerung
Die Feuerwehr Wernigerode war in der Brandnacht mit mehreren Fahrzeugen im Einsatz. Laut Einsatzberichten konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindert werden. Auch Anwohnerinnen und Anwohner spielten eine wichtige Rolle: Mehrere Personen informierten die Rettungsleitstelle frühzeitig über das Feuer, wodurch die Einsatzkräfte schnell eingreifen konnten.
Reaktionen in sozialen Netzwerken
In sozialen Medien wurde der Brand unmittelbar nach dem Einsatz diskutiert. In lokalen Facebook-Gruppen berichteten Nutzer von starker Rauchentwicklung und der schnellen Anfahrt mehrerer Löschfahrzeuge. Viele Kommentare spiegeln Besorgnis über die zunehmende Zahl nächtlicher Brände im Stadtgebiet wider. Einige Nutzer teilten Beobachtungen zur Uhrzeit und zur Dauer des Einsatzes, die mit den offiziellen Angaben übereinstimmen. Diese zusätzlichen Hinweise könnten für die Ermittlungen von Bedeutung sein, wenn sie konkrete Beobachtungen enthalten.
Statistische Einordnung und Bedeutung für Ermittlungen
Brandstiftung ist in Deutschland eine Straftat mit erheblichem Ermittlungsaufwand. Die Aufklärungsquote von knapp unter 50 Prozent verdeutlicht die Schwierigkeit, Täter zu identifizieren. Besonders in Fällen, in denen Tatorte im Freien liegen oder keine Überwachungskameras vorhanden sind, gestaltet sich die Spurensicherung aufwendig. Im Fall des Döner-Imbisses in Wernigerode konzentrieren sich die Ermittlungen auf Spuren im Umfeld des Gebäudes und auf mögliche Zeugenaussagen.
Gesetzliche Einordnung
Nach deutschem Strafrecht wird Brandstiftung gemäß § 306 StGB mit einer Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren geahndet. Dabei spielt die Schwere der Tat eine Rolle – etwa, ob Personen gefährdet oder Sachwerte erheblich beschädigt wurden. Im aktuellen Fall liegt keine Gefährdung von Personen vor, jedoch ein beträchtlicher Sachschaden, der strafrechtlich relevant bleibt.
Polizeiliche Ermittlungen dauern an
Die Polizei Harz führt derzeit Spurenauswertungen und Zeugenbefragungen durch. Ziel ist es, den genauen Ablauf des Brandes zu rekonstruieren. Die Ermittler prüfen auch, ob in den Tagen vor dem Brand Auffälligkeiten im Umfeld des Imbisses festgestellt wurden. Ergebnisse dieser Untersuchungen stehen noch aus. Die Ermittlungen werden in enger Abstimmung zwischen Brandursachenermittlern und Kriminaltechnikern durchgeführt.
Überblick der bekannten Fakten
| Kriterium | Angabe |
|---|---|
| Ort | Breite Straße, Wernigerode |
| Datum | 27. Oktober 2025 |
| Uhrzeit der Alarmierung | ca. 01:05 Uhr |
| Personenschaden | Keine Verletzten |
| Vermutete Ursache | Brandstiftung |
| Technische Ursache | Ausgeschlossen |
| Sachschaden | Mindestens 10.000 Euro |
Fortlaufende Ermittlungen und Bedeutung für die Region
Der Brand in Wernigerode verdeutlicht die Bedeutung frühzeitiger Alarmierung und schneller Reaktion der Einsatzkräfte. Durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an und sollen klären, ob es sich um eine gezielte Tat handelt. Der Fall steht exemplarisch für die Herausforderungen bei der Aufklärung von Brandstiftungen in Deutschland, insbesondere in geschlossenen Betrieben außerhalb der Betriebszeiten.
Mit dem aktuellen Stand bleibt festzuhalten: Die Brandursache ist nach bisherigem Ermittlungsstand auf Fremdeinwirkung zurückzuführen. Die Polizei prüft weiterhin Spuren und Zeugenaussagen, um den oder die Verantwortlichen zu ermitteln. Bis dahin bleibt der betroffene Imbiss vorerst geschlossen.







