Blankenburg

Gefahr im Verkehr auf L240 Unfall im Harz: Radfahrer stürzt nach Berührung mit Pkw im Kreisverkehr

Thale / Harz – In den frühen Morgenstunden des 8. Oktober 2025 kam es auf der L240 zwischen Blankenburg und Westerhausen zu einem Unfall mit Personenschaden. Ein Radfahrer stürzte nach einer Berührung mit einem Pkw im Kreisverkehr und wurde leicht verletzt.

Schwerer Unfall in der Region Harz mit Fahrradbeteiligung

Am Mittwochmorgen, den 08. Oktober 2025, ereignete sich gegen 07:23 Uhr auf der Landesstraße 240 im Bereich zwischen Blankenburg und Westerhausen ein Verkehrsunfall mit Personenschaden.
Beteiligt waren eine 51-jährige Seat-Fahrerin und ein 59-jähriger Radfahrer.
Der Unfallhergang weist typische Merkmale der Konflikte zwischen motorisiertem Verkehr und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden im Kreisverkehr auf
und verweist auf die Gefahrenlage im Harz, insbesondere auf stark frequentierten Verbindungsstrecken.

Unfallhergang im Detail

Nach den offiziellen Polizeimeldungen befuhr die Seat-Fahrerin die L240 aus Richtung Warnstedt kommend in Fahrtrichtung Westerhausen.
Zeitgleich näherte sich der 59-jährige Radfahrer von der L85 und wollte in den Kreisverkehr einfahren, um Richtung Westerhausen zu gelangen.
Im Verlauf des Ausfahrens bzw. beim Abbiegen kam es zur Berührung: Die 51-jährige Pkw-Lenkerin touchierte das Hinterrad des Fahrrads.
Infolgedessen verlor der Radfahrer das Gleichgewicht und stürzte.
Ein Rettungswagen war am Unfallort und versorgte den Verunglückten, der leichte Verletzungen erlitt. Beide Fahrzeuge wiesen Sachschäden auf.

Unfall mit Radfahrer im Kreisverkehr – ein typisches Konfliktfeld

Im Harz, ebenso wie in vielen anderen Regionen Deutschlands, stellen Kreisverkehre häufige Gefahrenpunkte für Radfahrer dar.
Solche Unfälle entstehen oft bei Ausfahr- oder Einfädelmanövern, wenn Sicht- oder Vorfahrtsverhältnisse unklar sind.

Warum sind Radfahrer im Kreisverkehr besonders gefährdet?

  • Seitliche Kollisionen: Radfahrer sind insbesondere bei seitlichen Berührungen gefährdet, da ihnen weniger Schutz zur Verfügung steht.
  • Mehrdeutige Vorfahrtssituationen: Wer hat Vorrang, wenn Radwege neben dem Kreisverkehr verlaufen?
  • Fehlende oder unklare Markierungen: Eine klare Führung der Radwege kann Konflikte reduzieren.
  • Geschwindigkeitsüberschreitung und Unaufmerksamkeit: Im Kreisverkehr kann hohe Geschwindigkeit das Reaktionsfenster verkürzen.
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Sicherheitsdesign und Erfahrungen aus Verkehrsforschung

Untersuchungen und Leitfäden von Unfallforschungseinrichtungen unterstreichen:
Die Gestaltung von Kreisverkehren hat einen direkten Einfluss auf die Unfallhäufigkeit, insbesondere bei Beteiligung von Radfahrenden.
Kreisverkehre mit separaten und klar markierten Radwegen, gut einsehbaren Knotenpunkten und konsequenter Geschwindigkeitsbegrenzung gelten als sicherer als Mischverkehrs-Kreisel ohne klare Führung.
In solchen gut gestalteten Anlagen sinkt das Risiko für seitliche Konflikte.

In vielen Lokalberichten aus dem Harz wird berichtet, dass die L240 bereits früher Schauplatz ähnlicher Rad-/Pkw-Unfälle war.
So finden sich in Einsatzarchiven Fälle, etwa „Verkehrsunfall / L240“, in denen Pkw und Fahrrad kollidierten – ein Hinweis darauf, dass diese Strecke als kritischer Abschnitt mit besonderem Gefährdungspotenzial gilt.

Haftungsfragen bei Kollisionen im Kreisverkehr

Eine häufige Frage lautet: Wer haftet bei einem Unfall zwischen Auto und Radfahrer im Kreisverkehr?
Grundsätzlich trägt die Kfz-Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers die Kosten für Schäden am Fahrrad, medizinische Behandlung und mögliche Schmerzensgeldansprüche.
Oft liegt die Hauptverantwortung beim Autofahrer, da er im klassischen Kreisverkehr Bewegungsfreiheit hat und Radfahrer vielfach in Vorfahrtskonflikte geraten.
Allerdings können grobe Fehler des Radfahrers zu einem Mitverschulden führen.

Auch interessant ist: Gelten für Radfahrer im Kreisverkehr eigene Vorfahrtsregeln gegenüber Autos?
Ja – insbesondere wenn Radwege getrennt von der Fahrbahn verlaufen, kann ein Radfahrer wartepflichtig sein – selbst dann, wenn für das Auto vor dem Kreisverkehr ein „Vorfahrt gewähren“ gilt.
Das hat dazu geführt, dass in manchen Gerichtsentscheidungen der Radfahrer zum Warten verpflichtet wurde, wenn er eine Einfahrt oder Ausfahrt queren will.

Statistik und Kontext – Radverkehr in Deutschland

Jahr Verkehrstote gesamt Verletzte im Straßenverkehr Besonders gefährdete Gruppen
2024 2.770 Radfahrer, Fußgänger
2025 (bis Juli) 281 36.700 Radfahrer, E-Scooter-Fahrer
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Diese Zahlen zeigen, wie drängend das Thema Verkehrssicherheit ist — auch im Harz und Umfeld solcher Verbindungsstrecken wie der L240.

Nutzerfragen rund um Verkehrssicherheit

  • Wie hoch ist die Verletzungsgefahr für Radfahrer bei Unfällen in Kreisverkehren? Radfahrer sind bei seitlichen Kollisionen in Kreisverkehren besonders gefährdet.
  • Wie oft passieren Unfälle mit Radfahrern in Kreisverkehren in Deutschland? Exakte Zahlen fehlen, lokale Polizeiberichte zeigen aber häufige Fälle.
  • Welche Versicherung übernimmt Schäden bei Kollisionen? Die Haftpflichtversicherung des Unfallverursachers zahlt in der Regel für Schäden und Behandlungskosten.

Lokale Bedeutung für den Harz und Gefahrenstrecken

Die L240 ist eine wichtige Verbindungsstraße im Harzraum und wird von Pendlern, Anwohnern und Ausflüglern genutzt.
Dass auf dieser Strecke bereits mehrfach Unfälle mit Fahrrad beteiligt waren, lässt vermuten, dass sie als Gefahrenzone eingestuft werden sollte.
Eine potenzielle Maßnahme ist die Verbesserung der Markierung, getrennte Radwege und eine Temporeduktion.

Hinweise für Verkehrsteilnehmende – Was kann man tun?

Für Radfahrer:

  • Vorfahrtssituationen frühzeitig antizipieren
  • Ausfahrt- und Abbiegeabsichten klar anzeigen
  • Schutzausrüstung tragen (Helm, Reflektoren)
  • Bei Unsicherheit lieber absteigen und schieben

Für Autofahrer:

  • Besonders in Kreisverkehren auf Radfahrer achten
  • Geschwindigkeit reduzieren
  • Blickkontakt suchen und defensiv fahren
  • Radwegen Vorrang einräumen

Ausblick und Perspektiven

Die Region Harz steht vor der Herausforderung, Verkehrssicherheit in ländlichen Bereichen zu verbessern.
Gerade Strecken wie die L240 zwischen Blankenburg und Westerhausen sind Ansatzpunkte für Maßnahmen zur Reduzierung von Unfällen mit Radfahrern.
Ob bauliche Umgestaltung, Straßensanierung oder Verkehrsschulungen – eine gezielte Strategie könnte langfristig Leben retten.

Fazit: Sicherheit im Harz stärken – aus Unfall wird Mahnung

Der Verkehrsunfall am 08. Oktober 2025 auf der L240 zwischen Blankenburg und Westerhausen zeigt, wie brisant die Situation zwischen motorisiertem Verkehr und Radfahrenden in ländlichen Regionen – speziell im Harz – ist.
Ein einziger Impuls, eine Berührung im Kreisverkehr, reichte aus, damit ein Radfahrer stürzte und verletzt wurde.
Der Unfallhergang unterstreicht, dass Kreisverkehre keine risikofreien Knotenpunkte sind und gerade für ungeschützte Verkehrsteilnehmende erhebliche Gefahren bergen.

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Die Recherchen zeigen: Die bauliche Gestaltung von Kreisverkehren, klare Markierungen und getrennte Radwege sind wesentliche Stellschrauben, um Konflikte zu verringern.
Unfallstatistiken verdeutlichen, dass Radfahrer deutschlandweit zu den besonders gefährdeten Gruppen zählen.
In lokalen Einsatzarchiven und Polizeiberichten findet sich bei der L240 eine Vorgeschichte an Vorfällen, was nahelegt, dass diese Strecke bewusst in den Blick genommen werden muss.

Für Bewohner und Verkehrsteilnehmende im Harz bedeutet das: erhöhte Sensibilität, klare Kommunikation und Aufmerksamkeit im Alltag wären ein Gewinn für alle Seiten.
Und für Behörden, Planer und Entscheidungsträger bedeutet dieses Ereignis eine klare Mahnung: Wege, Straßen und Knotenpunkte müssen radfahrerfreundlich und sicher gestaltet werden.

Insgesamt ist dieser Unfall kein Einzelfall – sondern ein mahnendes Beispiel für die Herausforderungen, denen man sich stellen muss, wenn man Verkehrssicherheit im Harz ernst nimmt.

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Über den Autor

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Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.