Halberstadt

Beginn und Ende der Vollsperrung Halberstadt – Bahnübergang zwischen Mahndorf und Ströbeck wird umfassend saniert

Halberstadt – Der Bahnübergang auf der Kreisstraße 1324 zwischen Mahndorf und Ströbeck wird in den kommenden Wochen vollständig gesperrt. **Sanierung und Vollsperrung: Harz-Region steht vor Verkehrsumbruch**

Einführung

Halberstadt | Im Harz um Halberstadt wird eine zentrale Verkehrsachse zurzeit massiv beeinträchtigt: Der Bahnübergang auf der K 1324 zwischen Mahndorf und Ströbeck wird in Kürze für mehrere Wochen komplett gesperrt. Die Arbeiten sollen Sicherheit und Funktionalität verbessern, doch es drohen erhebliche Verkehrsbelastungen, Umleitungen und praktische Herausforderungen für Pendler, Anlieger und Landwirte.

Zeitplan und Sperrperiode

Beginn und Ende der Vollsperrung

Die Vollsperrung des Bahnübergangs beginnt am 20. Oktober und ist bis 4. November geplant. Für diesen Zeitraum wird sämtliche Querung für Motorfahrzeuge, vermutlich auch für Fußgänger und Radfahrer, unterbunden – sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen eingeräumt werden.

Warum wird der Übergang saniert?

Hintergrund der Maßnahme ist eine umfassende Sanierung bzw. ein Umbau des Bahnübergangs. Dies umfasst typischerweise die Erneuerung von Gleisbett und Unterbau sowie eine Anpassung der Oberfläche. Laut Einschätzungen aus Fachkreisen kann bei solchen Baumaßnahmen die Querung während der Bauphase nicht offenbleiben, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden. So heißt es in Forendiskussionen zu Bahnübergängen: Das Bettungs- und Schwellensystem muss oft komplett überarbeitet werden, was eine vollständige Sperrung erzwingt.

Verkehrsführung, Umleitungen und Ersatzstrecken

Welche Umleitungsstrecken sind vorgesehen?

Der offizielle Umleitungsverkehr wird unter anderem über **Veltensmühle und Halberstadt** geführt. Zudem ist die Strecke über die B 79 ein wichtiger Bestandteil des Ersatzverkehrs. Es ist zu erwarten, dass dieser Ausweichverkehr zu Engpässen auf den Ausweichrouten führen kann – besonders, weil gleichzeitig weitere Sperrungen in der Nähe geplant sind (z. B. K 1325 Ströbeck–Aspenstedt).

Belastung durch parallele Sperrmaßnahmen

Die Vollsperrung der K 1324 reiht sich ein in eine Reihe von Tiefbaumaßnahmen im Raum Halberstadt und Ströbeck: Der Landkreis Harz plant beispielsweise eine Vollsperrung der K 1325 zwischen Ströbeck und Aspenstedt ab 20. Oktober bis Ende November. Diese Ballung mehrerer Sperrmaßnahmen im selben Zeitraum verschärft den Druck auf umliegende Straßen und Umleitungen.

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Routenempfehlungen der Öffentlichkeit

In lokalen Facebook-Gruppen wird empfohlen, innerorts über die Magdeburger Straße und Schützenstraße umzuleiten, um Stau-Situationen zu vermeiden. Nutzer klagen über zusätzliche Belastung auf kleinen Straßen und warnen vor verzögerten Pendelwegen. Einige Beiträge fragen auch gezielt nach Zugangsmöglichkeiten für Anlieger und landwirtschaftliche Fahrzeuge.

Betroffene Gruppen und Herausforderungen

Gilt die Sperrung auch für Fußgänger und Radfahrer?

Die öffentliche Kommunikation spricht von einer „Vollsperrung“ der Querung – das lässt vermuten, dass auch Fuß- und Radverkehr betroffen sein werden, sofern nicht ausdrücklich Ausnahmen geregelt sind.

Wie sind Anwohner und Bauern betroffen?

Bereits in Kommentaren von Social-Media-Posts werden Fragen laut: **„Inwiefern sind Anlieger oder landwirtschaftliche Zufahrten von der Sperrung betroffen?“** Für diejenigen, die direkt neben oder nahe der Baustelle wohnen oder Landwirtschaft betreiben, ist eine Regelung zur Zufahrt unentbehrlich. Es ist möglich, dass spezielle Ausnahmeregelungen erlaubt werden, etwa für landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Notfälle.

Pendelverkehr und tägliche Mobilität

Pendler und tägliche Verkehrsteilnehmer sind mit längeren Fahrzeiten und möglichen Staus auf den Umleitungsstrecken konfrontiert. Da parallele Sperren existieren, können oft genutzte Verkehrsachsen überlastet sein. Umleitungen über Haupt- und Nebenstraßen sind bekannt aus Nutzerberichten in der Harz-Community.

Technischer Hintergrund & Sicherheitsaspekte

Warum sind Vollsperrungen bei BÜ-Sanierungen üblich?

Die Reparatur oder Erneuerung von Bahnübergängen erfordert in vielen Fällen den Austausch von Gleisbett, Schwellen, Unterbau und Deckschicht. Solche Arbeiten lassen kaum eine Teiloffenhaltung zu, da Sicherheitsabstände, Stabilität und präzise Anpassungen notwendig sind. Aus Forendiskussionen zur Bahn-Infrastruktur heißt es:
„Der Hauptgrund für BÜ-Vollsperrungen ist oft die Gleisbett- und Schwellenerneuerung – eine vollständige Schließung ist technisch notwendig.“

Unfallstatistiken und Prävention an Bahnübergängen

Weltweit ist bekannt, dass Bahnübergänge besondere Gefährdungspunkte im Straßenverkehr darstellen. In Deutschland wurden etwa 3.180 Kollisionen mit Bahnübergängen in einem Jahr gezählt, viele davon mit tödlichem Ausgang. Daher spielen technische Sicherungseinrichtungen (Schranken, Lichtzeichen) sowie die Freihaltung von Sichtdreiecken und klare Verkehrsführung große Rolle. Der Umbau des Übergangs in Halberstadt ist Teil dieser sicherheitsorientierten Infrastrukturstrategie.

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Kontext im Harz: Strategische Bedeutung der K 1324

Verkehrliche Rolle der Bahnkreuzung im Harzer Netz

Die K 1324, auch „Mahndorfer Straße“, verbindet Halberstadt über Mahndorf mit Ströbeck und ist Teil wichtiger Pendel- und Regionalverbindungen. Im Flächennutzungsplan der Stadt Halberstadt wird diese Achse als bedeutsame Verbindung hervorgehoben – eine Sperrung hat somit spürbare Auswirkungen auf den gesamten Harzer Verkehrsfluss.

Langfristige Strategie: Bahnübergänge abschaffen?

Zwischen 2005 und 2020 ist die Zahl von Bahnübergängen in Deutschland von über 28.000 auf rund 22.500 gesunken. Das Eisenbahnkreuzungsgesetz fördert den Rückbau oder Ersatzbau (z. B. Unter- und Überführungen), um solche Gefahrenpunkte zu minimieren. Die Sanierung des BÜ Mahndorf–Ströbeck lässt sich in diesen übergeordneten Trend einordnen – mittelfristig könnten solche Übergänge im Harz weitgehend beseitigt werden.

Vergangene Maßnahmen entlang der K 1324

Schon 2024 war ein Abschnitt der K 1324 in Veltensmühle für Sanierungsarbeiten gesperrt (vorgesehen waren Arbeiten vom 14. Oktober bis 20. Dezember). Der jetzige Eingriff am Bahnübergang knüpft damit an ein mehrstufiges Instandhaltungskonzept entlang derselben Strecke an.

Vorbereitungstipps und Empfehlungen für Verkehrsteilnehmer

  • Vermeiden Sie die betroffene Strecke zwischen Mahndorf und Ströbeck in der Sperrperiode, soweit möglich.
  • Nutzen Sie die ausgewiesenen Umleitungsstrecken über Veltensmühle und Halberstadt sowie über die B 79.
  • Planen Sie zusätzliche Fahrzeit ein, besonders in den Stoßzeiten.
  • Informieren Sie sich regelmäßig über Verkehrslage und potentielle Änderungen via Landkreisinformationen oder lokale Foren.
  • Für Anlieger und landwirtschaftliche Betriebe: prüfen Sie, ob Sonderregelungen (Zufahrtsgenehmigungen) möglich sind.

Fazit und Ausblick

Die Sanierung des Bahnübergangs zwischen Mahndorf und Ströbeck im Harz ist eine technisch notwendige Investition in Sicherheit und Infrastruktur. Dennoch bringt sie deutliche Herausforderungen mit sich: Verkehrsbelastung durch Umleitungen, Einschränkungen für Pendler und Anwohner sowie die Koordination paralleler Sperrmaßnahmen im Umland. Wer in dieser Zeit seine Route plant, sollte sich frühzeitig informieren und Geduld einplanen. Für die Region Harz könnte diese Maßnahme ein signalgebender Schritt sein: Nicht nur punktuelle Instandsetzung, sondern ein Baustein in der langfristigen Strategie, Bahnübergänge zu modernisieren oder ganz zu eliminieren.

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Über den Autor

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Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.