Quedlinburg

Quedlinburg lädt zum 9. Charity-Stadtlauf auf dem Marktplatz ein

Quedlinburg. Am 24. September 2025 verwandelt sich der historische Marktplatz in eine Bühne für Solidarität, Bewegung und Zusammenhalt. Der 9. Charity-Stadtlauf steht im Zeichen der Unterstützung für krebskranke Mütter und deren Kinder. Erwartet werden erneut zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die durch ihre Präsenz und Spenden ein starkes Signal in die Region Harz senden.

Ein Stadtlauf ohne Wettkampfgedanken

Anders als klassische Laufveranstaltungen ist der Charity-Stadtlauf in Quedlinburg bewusst frei von Zeitmessung und Konkurrenz. „Dabei sein ist alles“, so lautet die Devise. Jede und jeder kann mitmachen – ob laufend, walkend oder gemütlich spazierend. Auch Kinderwagen, ältere Menschen oder sogar Hunde gehören zum vertrauten Bild. Damit richtet sich das Event an eine breite Öffentlichkeit im Harz, die gemeinsam für ein Ziel eintritt: Solidarität mit Betroffenen von Brustkrebs.

Datum, Uhrzeit und Ort

Der Startschuss fällt am Mittwoch, den 24. September 2025, um 17:00 Uhr auf dem Marktplatz von Quedlinburg. Damit reiht sich die Veranstaltung in eine inzwischen neun Jahre währende Tradition ein. Im jährlichen Wechsel mit Wernigerode wird der Stadtlauf abwechselnd an beiden Standorten im Harz ausgetragen. So entsteht ein Gefühl der Verbundenheit, das über die Stadtgrenzen hinausstrahlt.

Organisation und Schirmherrschaft

Getragen wird die Veranstaltung vom zertifizierten Brustzentrum Harz mit Standorten in Quedlinburg und Wernigerode. Unterstützt wird das Klinikum durch die Rexrodt von Fircks Stiftung, die sich seit Jahren für die Rehabilitation von krebskranken Müttern und deren Kindern einsetzt. Auch die Stadt Quedlinburg selbst steht als Partner hinter dem Event. Oberbürgermeister Frank Ruch übernimmt die Schirmherrschaft und unterstreicht damit die Bedeutung der Veranstaltung für die Region Harz.

Der Zweck: Hilfe für betroffene Familien

Die zentrale Frage vieler Interessierter lautet: Welchen Zweck verfolgt der Charity-Stadtlauf Quedlinburg? Der gesamte Erlös aus Spenden und dem Verkauf von Laufshirts fließt in Projekte, die krebskranken Müttern und ihren Kindern zugutekommen. Diese Unterstützung reicht von Rehabilitationsmaßnahmen bis hin zu speziellen Angeboten, die betroffenen Familien helfen, wieder Halt im Alltag zu finden.

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Spendenaktion mit Symbolkraft

Ein besonderes Detail sind die Laufshirts, die gegen eine Spende von 15 Euro erworben werden können. Sie tragen nicht nur zum sichtbaren Zusammenhalt bei, sondern auch dazu, dass die Spendensumme jedes Jahr steigt. Beim Stadtlauf 2024 in Wernigerode konnten rund 2.000 Euro gesammelt werden. In Quedlinburg lag die Teilnehmerzahl 2023 sogar bei über 230 Personen – ein deutliches Signal für die Unterstützung im Harz.

Gedenken und Bewusstsein schaffen

Der Stadtlauf ist nicht nur eine sportliche Veranstaltung, sondern auch ein Ort des Innehaltens. Jedes Jahr findet eine Schweigeminute statt, ergänzt durch das Entzünden von Kerzen. So wird beispielsweise symbolisiert, dass in Deutschland täglich rund 48 Frauen an Brustkrebs sterben. Diese Gedenksequenz macht deutlich, warum das Engagement der Menschen im Harz so wichtig ist: Es geht um Leben, Hoffnung und die Gemeinschaft.

Fragen rund um Anmeldung und Teilnahme

Immer wieder taucht die Frage auf: Wie kann ich mich für den Charity-Stadtlauf Quedlinburg anmelden? Die Anmeldung ist unkompliziert und wird meist über das Harzklinikum oder die Rexrodt von Fircks Stiftung ermöglicht. Dort können Interessierte auch weitere Informationen zum Ablauf erhalten. Wer kein Shirt kaufen möchte, kann dennoch teilnehmen und durch Präsenz und eine freiwillige Spende den guten Zweck unterstützen.

Eine weitere oft gestellte Frage lautet: Ist beim Charity-Stadtlauf in Quedlinburg eine Zeitmessung? Die klare Antwort: Nein. Die Veranstaltung lebt gerade davon, dass es keine Konkurrenz und keinen Druck gibt. Ob eine oder zehn Runden um das Rathaus gelaufen werden, entscheidet jede Person selbst. Dieser niederschwellige Charakter macht den Lauf zu einem besonderen Ereignis im Harz.

Brustkrebs: Zahlen und Fakten

Das Thema Brustkrebs ist der Ausgangspunkt für den Lauf. Jährlich erkranken in Deutschland rund 70.500 Frauen an dieser Krebsart. Eine von acht Frauen ist im Laufe ihres Lebens betroffen. Besonders alarmierend: Etwa jede sechste Patientin erhält die Diagnose vor dem 50. Lebensjahr. Etwa 18.500 Frauen sterben jedes Jahr an Brustkrebs – das entspricht im Schnitt 48 Todesfällen pro Tag.

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Der Charity-Lauf will nicht nur finanzielle Unterstützung leisten, sondern auch auf die Bedeutung von Früherkennung aufmerksam machen. So konnte das Mammographie-Screening in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Sterblichkeit nachweislich um bis zu 30 Prozent senken. Dennoch gibt es Kritik, dass nicht alle Altersgruppen erreicht werden und ergänzende Untersuchungen notwendig wären.

Gesellschaftliches Engagement im Harz

Viele Vereine, Unternehmen und Privatpersonen aus dem Harz beteiligen sich regelmäßig am Stadtlauf. Beim 8. Lauf in Wernigerode im Jahr 2024 nahmen rund 130 Menschen teil, darunter ganze Sportvereine, Freundesgruppen und Mitarbeitende lokaler Firmen. Auch gemeinnützige Organisationen wie Lions Clubs nutzen die Gelegenheit, um durch Spenden und Präsenz Flagge zu zeigen. Dieses Engagement zeigt, dass der Stadtlauf weit mehr ist als ein lokales Event – er ist ein Bindeglied für die gesamte Harz-Region.

Erfahrungen aus den vergangenen Jahren

Die Resonanz aus den Vorjahren spricht für sich. 2023 in Quedlinburg war die Stimmung von einer Mischung aus sportlichem Elan und emotionalem Zusammenhalt geprägt. Familien liefen gemeinsam, Kinder spielten am Rand, und der historische Marktplatz bot eine einzigartige Kulisse. In den sozialen Medien finden sich positive Rückmeldungen: Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer loben die herzliche Atmosphäre und betonen, wie wichtig das Gefühl der Gemeinschaft sei. Kritische Stimmen oder organisatorische Probleme wurden öffentlich kaum geäußert.

Fragen nach Kosten und Teilnahmegebühren

Manche Interessierte fragen: Welche Teilnahmegebühren oder Spenden sind beim Stadtlauf Quedlinburg zu leisten? Es gibt keine klassische Startgebühr. Stattdessen steht der Kauf eines Laufshirts gegen Spende im Vordergrund. Wer möchte, kann sich auch mit einer individuellen Spende beteiligen. So bleibt der Lauf für alle zugänglich, unabhängig von finanziellen Möglichkeiten. Das macht ihn zu einem besonders inklusiven Event im Harz.

Warum gerade der Harz als Standort wichtig ist

Die Wahl von Quedlinburg und Wernigerode als wechselnde Austragungsorte hat Symbolkraft. Beide Städte repräsentieren den Harz als Region, die Tradition, Geschichte und Gemeinschaft lebt. Veranstaltungen wie der Charity-Stadtlauf zeigen, dass der Harz nicht nur touristisch attraktiv ist, sondern auch durch soziales Engagement und Zusammenhalt besticht. Mit jeder Runde um das Rathaus wird deutlich: Hier tragen Menschen Verantwortung füreinander.

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Zukunft und Perspektiven

Die Entwicklung der Teilnehmerzahlen zeigt, dass der Charity-Stadtlauf in der Region fest verankert ist. Für die Zukunft wäre eine stärkere Einbindung von Schulen, Sportvereinen und Betrieben denkbar. Ebenso könnten neue Formate wie digitale Spendenaktionen oder hybride Läufe das Event erweitern. Klar ist: Das Bedürfnis nach gemeinschaftlichem Engagement wächst – gerade in Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheit. Der Harz könnte hier Vorreiter sein und das Konzept auch über die Region hinaus bekannt machen.

Ein gemeinsamer Weg

Der 9. Charity-Stadtlauf in Quedlinburg ist mehr als ein sportlicher Termin im Kalender. Er ist ein Symbol für Zusammenhalt, Hoffnung und die Kraft der Gemeinschaft. Indem Menschen im Harz gemeinsam laufen, gehen oder spazieren, setzen sie ein sichtbares Zeichen gegen die Isolation, die eine schwere Krankheit wie Brustkrebs mit sich bringen kann. Der historische Marktplatz wird dabei zur Bühne einer Bewegung, die Hoffnung schenkt – Schritt für Schritt, Runde für Runde.

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Über den Autor

Berichte und Artikel

Ich bin im Herzen des Harzes aufgewachsen; Diese mystische und sagenumwobene Region inspirierte mich schon früh. Heute schreibe ich aus Leidenschaft, wobei ich die Geschichten und Legenden meiner Heimat in meinen Werken aufleben lasse. Der Harz ist nicht nur meine Heimat, sondern auch meine Muse.